Handspring gibt Büros in Europa auf

Die deutsche Niederlassung des amerikanischen Handheld-Herstellers Handspring in München muss zum 31. Oktober 2002 schließen. Gemeinsam mit ihr fallen auch die Büros in Großbritannien und Holland dem Rotstift zum Opfer.

Die weltweiten Reorganisationsmaßnahmen kamen für eine Vielzahl der Mitarbeiter aus heiterem Himmel. Nur wenige Tage vor der offiziellen Bekanntgabe wurden sie vom Mutterunternehmen in den USA informiert, berichtet ComputerPartner. Wie die Unternehmenssprecherin Allen Bush mitteilte, will Handspring den Mitarbeiterstab von 400 auf rund 320 reduzieren. Besonders hart trifft es das Marketing. Diese Aktivitäten will Handspring den Mobile-Carriern überlassen. "Wir werden uns mehr darauf konzentrieren, mit Carriern zusammenzuarbeiten, um unsere Communicator-Produkte (Treo) über ihre Channels zu vertreiben", sagte die Unternehmenssprecherin weiter. Genauere Informationen zu den Reorganisationsmaßnahmen will der Hersteller am 17. Oktober mit dem Abschluss des ersten Geschäftsjahresquartals bekannt geben.

Der gesamte Europa-Vertrieb soll künftig von Genf in der Schweiz aus betreut werden. "Wie sich die Betreuung von der Schweiz aus entwickeln wird, werden wir erst einmal abwarten", sagte einer der deutschen Handspring-Distributoren. (ComputerPartner/uba)