Halbleitermarkt erholt sich leicht

Im Juli dieses Jahres wurden trotz der anhaltenden Flaute im PC-Markt weltweit acht Prozent mehr Chips verkauft als im Juli 2001. Gegenüber Juni beträgt die Steigerung 2,9 Prozent. Das teilte die Semiconductor Industry Association (SIA) mit.

Laut SIA wurden dabei insgesamt Umsätze in Höhe von 11,7 Milliarden US-Dollar erzielt (Vorjahr: 10,8 Milliarden US-Dollar). Die Organisation sieht als Grund für die Erholung vor allem die anhaltende Nachfrage bei Consumer-Produkten wie DVD-Playern, Digitalkameras oder Videospielen. SIA-Präsident George Scalise bezeichnet das Wachstum in diesem Segment als "robust", berichtet die Computerwoche.

Positiven Einfluss auf den Chipmarkt hat außerdem der Bereich Mobilkommunikation: Handys, aber auch drahtlose Netzwerke erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit. Vor allem in Asien, besonders in Japan, verzeichnet die SIA ein spürbares Wachstum, das von der enormen Nachfrage nach GPRS-Mobiltelefonen und -Diensten herrührt.

Der PC-Bereich wies im Juli ein immerhin "moderates Wachstum" auf, liegt aber immer noch hinter den historischen Trends zurück. Die Industrieorganisation führt dies auf die gekürzten IT-Budgets in Unternehmen zurück. Für das komplette Jahr 2002 erwartet die SIA ein Wachstum des Chipsektors um drei Prozent. Für die kommenden Jahre hält sie an ihrer Prognose fest, dass der Markt - getrieben vor allem durch Konsumprodukte - um jährlich mehr als 20 Prozent zulegen wird. (Computerwoche/jma)