Bald keine Hackintosh mehr?

Hackintosh-Anbieter Psystar verliert gegen Apple

Der Hackintosh-Anbieter Psystar verliert vor einem kalifornischen Gericht gegen Apple. Vorraussichtlich darf Psystar bald keine PCs mit dem angepassten MacOS X mehr verkaufen.

Das von Apple beantragte Schnellverfahren aufgrund von Urheberrechtsverletzungen wurde von dem kalifornischen Gericht stattgegeben. Laut dem Urteil hat das Gericht in fast allen Punkten Apple Recht gegeben. Die Verbreitung, Modifikation und Reproduktion des Apple Betriebssystems MacOS X von Seiten Psystar wird von dem Gericht als Urheberrechtsverletzung sowie als Verletzung des Digital Millennium Copyright Act (DMCA) gesehen. Außerdem bestätigte das Gericht Apples Vorgabe, das eigenen Betriebssysteme nur auf Apple-Rechnern laufen dürfen, als legitim.

Damit ist der gerichtliche Streit zwischen Apple und Psystar jedoch noch nicht vorbei. Denn Apple klagt zusätzlich wegen Vertragsbruch, Markenrechtsverletzung und Wettbewerbsverzerrung. Apple bewies dem Gericht durch Testkäufe, dass Psystar nicht jedem verkauften Rechner eine originale DVD des MacOS X beigelegt hat. Außerdem soll Psystar das Betriebssystem nicht von den jeweiligen DVDs sondern von einem Image aufgespielt haben. Viele sehen dieses Urteil für proprietäre Software sehr kritisch. (mst)