"Hacker of the Year" wurde verhaftet

Der schwedische Sicherheitsexperte Dan Egerstad hat einen Provider angegriffen, den Botschaften weltweit nutzen. Somit hatte er Zugriff zu 1000 E-Mail-Konten von Botschaftern und deren Mitarbeitern. Diese enthielten vertrauliche diplomatische Inhalte. Egerstad informierte die Regierungen, erhielt allerdings keine Antwort. Daraufhin veröffentlichte er 100 E-Mail-Konten inklusive der Namen und Passwörter. Jeder konnte diese auf der Webseite derangedsecurity.com einsehen. Die Seite ist derzeit vom Netz genommen. Das Szenario wurde von der englischen Presse als „Hack of the Year“ bezeichnet.

Die schwedische Polizei hat Egerstad laut Sydney Morning Herald nun festgenommen und seine Computer, CDs und externen Festplatten beschlagnahmt. Nach einem zweistündigen Verhör wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Seine Ausrüstung bekam er allerdings nicht zurück. Egerstad und sein Anwalt untersuchen gerade, ob die schwedische Polizei das Gesetz gebrochen habe. Weiterhin bekomme er keine Informationen, wer ihn angezeigt habe. Er wisse nur, dass Schweden sich mit anderen Staaten ausgetauscht habe. (jdo)

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