Schuldeingeständnis

Hacker gesteht Angriffe auf Anti-Phishing-Seite

Ein Hacker aus Kalifornien bekannte sich kürzlich schuldig, die Webseite Castlecops.com fast vollständig lahm gelegt zu haben.

Am Valentinstag 2007 fand ein schwerer Hackerangriff auf die Internetseite der Anti-Phishing-Experten von Castlecops statt. Die Seite ging fast vollständig offline. Kürzlich bekannte sich ein 21-jähriger Hacker namens Gregory King aus Kalifornien zu der Tat. Er wurde vom zuständigen Bundesgericht in Fällen schuldig gesprochen, Code auf geschützten Computern eingeschleust zu haben mit dem Ziel auf diesen Schäden zu verursachen. Die Attacken richteten sich neben Castlecops auch gegen Killanet, einem Online-Forum für Spieler und Grafiker. King startete angeblich mit Hilfe eines Botnets das 7000 Rechner umfasste zwischen 2004 und 2006 eine DDOS-Attacke auf Killanet. Die „Distributed Denial of Service“-Angriffe auf Castlecops sollen eine maximale Stärke von 969 MBits pro Sekunde erreicht haben.

Wäre die Organisation, die sich aus Freiwilligen zusammensetzt, aufgefordert worden die gesamte Bandbreite zu bezahlen, hätte sie das laut Computerworld vermutlich die Existenz gekostet. Castlecops sammelt Informationen über Phishing-Angriffe und versucht in Zusammenarbeit mit den Behörden Hacker-Anschläge zu vereiteln. Wie TecChannel berichtete, heuerte Microsoft vor kurzem Paul Laudanski, den Gründer der Gruppe als Sicherheitsexperten an. King wurde Anfang Oktober letzten Jahres in seiner eigenen Wohnung von den amerikanischen Behörden aufgegriffen. Kurz zuvor, als die Beamten an seine Tür klopften, hatte er noch versucht sein Notebook aus dem Fenster zu werfen. Ihn erwartet nun eine zweijährige Haftstrafe, die er vermutlich Anfang September antreten wird. (cat)