Hacker Eric "Zyklon" Burns veruteilt

Unter dem Pseudonym Zyklon war der 19-jährige Eric Burns für Angriffe auf Sites der Nato und des Weißen Hauses verantwortlich. Ein US-Distrikt-Gericht verurteilte ihn nun zu einer Haftstrafe.

Nach Verbüßung der 15 Monate Haft ist es Burns drei Jahre lang nicht erlaubt, einen Computer zu bedienen. Burns war unter anderem für schuldig befunden worden, zwischen August 1998 und Januar 1999 die Webseiten der US Information Agency (USIA) gehackt zu haben. US-Vize-Präsident Al Gore ist ebenso unter den Opfern von Burns zu finden wie die NATO. Mit einem von ihm geschriebenen Hacker-Programm namens Web Bandit gelang es Burns, den Server zu knacken, der die Sites der oben genannten Personen und Institutionen verwaltet. Burns ersetzte die Sites jeweils mit einer eigenen, die sein Markenzeichen Zyklon trug und auf der in der Regel ein Mädchen namens Crystal angehimmelt wurde. Im Zusammenhang mit dem Hack auf das Weiße Haus im Mai ist der Name von Burns ebenfalls gefallen.

Das Urteil, das US-District-Richter James Cacheris jetzt fällte, hätte auch strenger ausfallen können. Die Höchststrafe für das Vergehen beträgt nach US-Recht fünf Jahre Haft und eine Geldstrafe von 250.000 Dollar. (uba)