Lindy bringt zur CeBIT neue Remote-Admin Konsole

Günstiger KVM-over-IP Switch für die Serververwaltung

Zur CeBIT (Halle 12 Stand D49) stellt LINDY einen neuen KVM-over-IP-Switch vor. Der „IP Access Switch Classic“ kann Server und Arbeitsplätze auch in Zweigstellen, bis auf BIOS- und Boot-Ebene kontrollieren. So sind nicht nur Einstellungen auf der BIOS-Ebene änderbar, auch Resets lassen sich remote über das IP-Netzwerk durchführen.

Der Zugriff auf die Remote-Computer erfolgt von einem beliebigen Rechner im Netz über einen aktuellen Web-Browser mit Java-Unterstützung. Der Bildschirm des entfernt stehenden Geräts wird lokal im Browserfenster geöffnet und die Maus- und Tastaturkommandos über IP übertragen. Durch die Kompression der Grafikdaten entstehen nur minimale Zeitverzögerungen zwischen dem Updaten von Remote- und lokalem Bildschirm. Die Kompression wird automatisch an die zur Verfügung gestellte Bandbreite angepasst.

Der KVM-Switch erlaubt das Einrichten von bis zu 155 durch ein Passwort geschützten Accounts. Die Übertragung wird durch SSL mit einem 256 Bit-langen Schlüssel abgesichert. Eine konfigurierbare Grafik-Kalibrierungsfunktion sorgt für die automatische Anpassung der lokalen Desktop-Einstellungen an die Bandbreite und die Einstellungen des Remote-Computers. Dabei sind Auflösungen bis zu 1600 x 1200 Pixeln möglich.

Server über IP bedienen: Lindys neuer KVM-Switch nutzt das Netzwerk zur Kommunikation.
Server über IP bedienen: Lindys neuer KVM-Switch nutzt das Netzwerk zur Kommunikation.

Bei solchen KVM-over-IP-Lösungen treten Verzögerungen zwischen dem Senden von Mauskommandos und der anschließenden Rückübertragung auf das lokale System auf. Um diese intuitiv wahrnehmen zu können, wird ein Trick angewandt, der Doppelcursor. Bei schnellen Maus-Bewegungen zieht der lokale Cursor den Mauszeiger der Remote-Maschine wie einen Schweif hinter sich her, der nach der vollständigen Datenübertragung oder bei langsamen Bewegungen verschwindet.

Zur komfortablen Bedienung stehen bis zu 16 individuell konfigurierbare Hotkey-Sequenzen, wie beispielsweise 'Strg-Alt-Entf' und die benötigten KVM-Hotkeys zur Verfügung. Sämtliche Konfigurationen kann der Admin über den Web-Browser vornehmen, wodurch die Lösung keine zusätzliche Softwareinstallation benötigt.

In den meisten Fällen wird ein Remote IP-Zugriff über das Intranet oder Internet über ein VPN mit schneller WAN-Verbindung erfolgen. Sollte dies nicht möglich sein, so ist optional auch der Access über eine direkte Wählverbindung über ein Analog- oder ISDN-Modem möglich. Der Preis für den IP Access Switch Classic liegt bei circa 300 Euro (Elmar Török/mja)