Grundlagen zu Routing und Subnetzbildung, Teil 2

Hauptfunktionen von Routern

Router haben im Prinzip zwei Hauptfunktionen. Sie müssen zum einen Routing-Tabellen führen und sicherstellen, dass andere Router von Änderungen in der Netzwerktopologie erfahren. Diese Funktion wird mithilfe eines Routing-Protokolls realisiert, das Änderungen anderen Routern mitteilt.

Wenn Pakete an der Schnittstelle eintreffen, muss der Router zum anderen anhand der Routing-Tabelle bestimmen, wohin diese weitergeleitet werden müssen. Er überträgt sie dann an die passende Schnittstelle, ergänzt das hierfür notwendige Framing und sendet den Frame.

Ein Router ist ein Gerät der Vermittlungsschicht, das eine oder mehrere Routing-Metriken zur Bestimmung des optimalen Pfades verwendet, über den die Netzwerkdaten weitergeleitet werden sollen. Unter der Metrik versteht man einen Wert, der angibt, wie wünschenswert die Übertragung über eine bestimmte Schnittstelle ist. Routing-Protokolle verwenden verschiedene Kombinationen von Kriterien, um die Metrik zu ermitteln.

Metriken wie die Anzahl der Hops, Bandbreite, Verzögerung, Zuverlässigkeit, Last und Kosten werden in unterschiedlichen Kombinationen berechnet, um den besten Pfad durch einen Netzwerkverbund zu bestimmen. Router verbinden Netzwerksegmente oder ganze Netzwerke miteinander. Sie leiten Daten-Frames basierend auf den Informationen der Schicht 3 zwischen Netzwerken weiter.