Grid-Technologie Teil 2: Grundlagen, Dienste und Tools

Software für Grids: Globus Toolkit

Zu Beginn der Grid-Bewegung gab es nur Spezial-Software, die auf das jeweilige Problem zugeschnitten war. Standards oder Schnittstellen zu anderen Systemen waren nicht vorhanden. Erst die Globus Alliance trieb die Entwicklung von Grid-Standard-Software voran.

Das von der Globus Alliance entwickelte Globus Toolkit (GT) gilt derzeit als De-facto Standard. Sie ist die einzig verfügbare Umsetzung von OGSA. Die Open Source Implementierung des OGSA-Schichtenmodells besteht aus Open-Source-Werkzeugen und -Protokollen, welche dem Administrator die Konfiguration und Benutzung leichter machen sollen. Mit diesen Tools lassen sich Datenbanken und Rechenleistung über geografische Grenzen hinweg verteilen und benutzen.

Von GT gibt es inzwischen mehrere Versionen, die alle immer in drei Teile aufgespalten sind. Zum einen das Ressource Management zum Verwalten der Ressourcen, des weiteren die Information Services und zuletzt das Data Management.

GT2 basiert noch auf existierenden Internet-Standards und beschleunigte die Grid-Entwicklung, da es relativ weit verbreitet war. Im Vordergrund standen bei GT2 vor allem Benutzbarkeit und Interoperabilität. Nach der Veröffentlichung von GT2 wurde der OGSA-Standard eingeführt. In den folgenden Toolkits gewann deshalb die Entwicklung von Standards, die mit Web Services gut kooperierten, an Bedeutung.