CeBIT 2009

Green IT: Kostenlose Beratung für Unternehmen und Behörden

Der Branchenverband BITKOM, die KfW Bankengruppe sowie das Bundesumweltministerium haben auf der CeBIT die „Projektberatung Green IT“ gestartet. Bei dieser sollen sich Unternehmen und Behörden kostenlos Rat in Sachen effizienter IT-Nutzung einholen können.

Die „Green IT Projektberatung“ ist Teil des Umweltinnovationsprogramms des BMU. „Viele Unternehmen wissen noch immer nicht, wie viel Energie und Geld sie mit der intelligenten Nutzung moderner IT sparen können – hier setzt unser Beratungsbüro an“, sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. Eingerichtet wird das Beratungsbüro beim Branchenverband BITKOM. Dieses Beratungsbüro soll bei der Ideenfindung, Planung, Durchführung und Kommunikation von Projekten rund um Green IT helfen. So sollen Großverbraucher von Energie über neue Technologien, Einsparpotenziale und Fördermöglichkeiten informiert werden. „Wir wollen professionelle Anwender wie Hochschulen, Schulen, Behörden, Unternehmen oder Non-Profit-Organisationen ansprechen und ihnen helfen, ihren Energieverbrauch zu senken – und zwar herstellerneutral und kostenlos“, sagte Scheer.

Bei den Beratungen stehen zwei Förderwege im Mittelpunkt. Im Mittelpunkt der Beratungen stehen zwei Förderwege. Erstens können Pilotprojekte im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms des BMU finanziell gefördert werden. Antragsteller können zum Beispiel Unternehmen, Organisationen oder Schulen sein. Aufwendungen aus einem Green-IT-Projekt können auf zwei Arten unterstützt werden: mit einem Zinszuschuss zu einem Darlehen in Höhe von bis zu 70 Prozent oder einem Investitionszuschuss in der Regel bis zu einer Höhe von 30 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Ausführliche Informationen hierzu gibt es beim BMU-Umweltinnovationsprogramm.

Darüber hinaus finden im Rahmen des ERP-, Umwelt- und Energieeffizienzprogramms IT-Vorhaben Unterstützung, die die Energieeffizienz der IT erhöhen, etwa durch den Austausch einzelner Elektronikkomponenten. Die Energieeinsparung muss dabei mindestens 20 Prozent betragen. Die IT-Anwender können auch Techniken einsetzen, die bereits am Markt etabliert sind. Anträge können Freiberufler und Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft stellen, die sich mehrheitlich in Privatbesitz befinden. Bis zu 100 Prozent der förderfähigen Investitionskosten werden mit zinsgünstigen Krediten finanziert. Kleine Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz höchstens 10 Millionen Euro erhalten eine zusätzliche Zinsvergünstigung. Die Kredite aus dem ERP-Programm können mit Laufzeiten bis zu 20 Jahren bei bis zu drei tilgungsfreien Anlaufjahren gewährt werden. (mje)