Grafikprogramme aufgebohrt

Plug-ins erweitern Grafikprogramme um die Funktionalitäten, die von Haus aus nicht oder nur bedingt vorhanden sind. tecChannel stellt Ihnen Plug-ins für Photoshop und Konsorten vor, mit denen Sie Grafiken per Mausklick mit faszinierenden Effekten versehen.

Photoshop von Adobe war das erste Grafikprogramm, das eine offene Schnittstelle für Effektmodule von Drittherstellern besaß. Neben Adobe haben Software-Hersteller wie Corel, Micrografx , Jasc oder Metacreations ihre Grafikprogramme ebenfalls mit dieser offenen Schnittstelle ausgerüstet. Entsprechend diesem großen Markt haben mittlerweile ein gutes Dutzend Anbieter so genannte Plug-in-Filter im Angebot. Allerdings gibt es beim Einsatz der Plug-ins deutliche Unterschiede. Mit Photoshop klappt das Zusammenspiel immer, bei den anderen Programmen kann es zu der einen oder anderen Einschränkung kommen. Die Hersteller der Effektmodule veröffentlichen deshalb auf ihren Homepages Referenzlisten, in denen alle kompatiblen Grafikprogramme aufgeführt sind. Im Zweifelsfall sollte eine E-Mail an den Support vor einem Fehlkauf schützen.

Das Spektrum der Effekte ist groß. Den Hauptanteil können dabei Effekte zur Simulation klassischer Maltechniken für sich verbuchen. Kreide-, Holzkohle- und Pinseleffekte verwandeln jedes Foto in ein Gemälde. Zusatzoptionen wie die Einblendung von Papierstrukturen runden die Ergebnisse ab. Neu sind in diesem Zusammenhang Effekte, die klassische Fototechniken und fotografische Filter simulieren.

Eine zunehmende Bedeutung erlangen 3D-Filter. Sie wickeln das Foto um Kugel oder Würfel, sorgen für plastische Kanten und Erhebungen oder legen Wassertropfen und Webstrukturen über das Bild. Besonders interessant sind auch die Rahmungsfilter. Sie machen Schluss mit viereckigen Bildern, indem sie die Kanten ausfransen oder Leuchtsäume und Schattenkanten um den Bildumriss legen. Die am häufigsten gebrauchten Filter sind jedoch die automatischen Optimierer. Sie verbessern die Bildqualität erheblich und schaffen so die optimalen Voraussetzungen für alle weiteren Arbeiten und den Ausdruck.