Veraltete Satelliten sollten ersetzt werden

GPS: USA befürchtet ab 2010 einzelne Ausfälle

Dem Navigationssystem GPS drohen nach Befürchtungen der USA ab 2010 einzelne Ausfälle. Die Ursache soll im desolaten Zustand der Satelliten liegen.

Das Global Positioning System (GPS) der US-Luftwaffe, die für den Betrieb der Satellitengruppierung zuständig ist, ist teuer als erwartet. So soll der Etat für das Programm bereits mit 870 Millionen US-Dollar überzogen worden sein und der Start der wichtigen neuen Satelliten verzögert sich seit Jahren. Die USA befürchten laut einem Bericht des Government Accountability Office (GAO) ernsthafte Probleme ab 2010. Darunter könnten sowohl militärische, als auch zivile Anwendungen leiden.

Eine mögliche Ursache wird in der schlechten Steuerung der Gruppierung der 31 Satelliten gesehen. Außerdem wurde der Zeitplan für den notwendigen Austausch der Satelliten nicht einhalten.Jetzt verspricht die US-Luftwaffe, die neuen IIIA-Satelliten früher als terminiert in Betrieb zu nehmen. Die GAO ist jedoch skeptisch, dass diese Pläne eingehalten werden können. In Europa werden sich aller Voraussicht nach die Ausfälle in Grenzen halten, da dort üblicherweise mehr als die notwendigen vier Satelliten in Reichweite sind. Galileo, die europäische Alternative zu GPS, soll ab Ende 2010 verfügbar sein. (mst)