Googles Big Daddy ist im Anmarsch

"Wenn ein Algorithmus-Update wie neue Reifen oder ein neues Radio im Auto sind, dann ist Big Daddy praktisch ein neuer Motor" - so kündigt der Experte Rob Sullivan bevorstehende wichtige Änderung an Googles Technik an.

Hinter "Big Daddy" verbirgt sich ein neues Rechenzentrum von Google für die Analyse des World Wide Web. Es läuft derzeit noch im Testbetrieb und wird nach Einschätzung von Matt Cutts, Oberentwickler und so eine Art inoffizielles Sprachrohr von Google, im Februar oder März dieses Jahres in den Regelbetrieb überführt. Cutts hat freundlicherweise auch die beiden IP-Adressen 66.249.93.104 sowie 64.233.179.104 publik gemacht, unter denen man das System schon mal ausprobieren kann - viel Spaß allen SEO-Firmen (Search Engine Optimization) dieser Welt.

Sullivan, Head Organic Search Strategist bei der Such-Marketing-Firma Enquiro, erläutert: "Sie erneuern Googles Arbeitsweise komplett und beseitigen ein paar altbekannte Probleme bei der korrekten Indexierung von Seiten." Dabei geht es unter anderem um die "Kanonikalisierung", die Art einer Suchmaschine mitzuteilen, welche aus einer Reihe ähnlicher URLs genau in den Index aufgenommen werden soll. So können www.dings.com, dings.com, www.dings.com/index.html und dings.com/home.asp zwar die gleichen Inhalte im Browser erscheinen lassen, technisch handelt es sich aber um vier verschiedene Adressen.

Big Daddy wird unter anderem versuchen, überflüssige Seiten-Aliase nicht unnötig zu werten und Nutzer auf möglichst einfache und kurze Webadressen zu leiten. Er soll außerdem mit den unschönen "302 redirects" aufräumen (Yahoo! und MSN tun das schon seit gut einem Jahr), über die Webmaster auf Sites ihrer Wahl umlenken, nachdem ein Google-Nutzer ein Ergebnis angeklickt hat. (Thomas Cloer/mje)

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