Works with Cardboard

Google startet VR-Initiative für Android-Apps

Mit dem Selbstbausatz Cardboard bietet Google eine vergleichsweise einfache VR-Lösung für Smartphones an. Jetzt kündigt der Suchmaschinenriese die Initiative "Works with Cardboard" an, bei der Entwickler von VR-Brillen unterstützt und entsprechende Anwendungen im Play Store neu kategorisiert werden.

Auf der I/O im vergangenen Jahr stellte Google eher beiläufig einen Selbstbausatz für eine VR-Brille samt eines passenden Open-Source-Bauplans vor.

Google will die mit Cardboard kompatiblen Apps künftig auch im Play Store nach Kategorien sortieren.
Google will die mit Cardboard kompatiblen Apps künftig auch im Play Store nach Kategorien sortieren.
Foto: Google

Cardboard besteht zwar weitestgehend aus Pappe, demonstriert dabei allerdings, dass ein 3D-Erlebnis auf dem Smartphone auch mit einfachen Mitteln möglich ist - und wurde zum Erfolg. Mittlerweile gibt es neben der nur 20 US-Dollar teuren Papp-Variante auch einige aufwändigere Modelle aus Aluminium oder mit NFC-Chip von Dritt-Anbietern, und genau diese Entwicklungen will Google nun mit der Initiative "Works with Cardboard" weiter fördern.

Um die VR-Anwendungen auch an die unterschiedlichen Stärken der Linsen anpassen zu können bietet Google ab sofort eine neue Einstellung für die Cardboard App an, mit der die Anzeige auf die Optiken angeglichen werden kann. Dazu müssen die Entwickler eines eigenen Cardboard-Modells lediglich die Merkmale ihrer verwendeten Linsen in einen QR-Code speichern, der wiederum auf das Gehäuse der Brille aufgedruckt und über die Cardboard-App eingescannt wird. So werden die mit der VR-Brille kompatiblen Anwendungen automatisch an die Stärke der Linsen angepasst.

Ein weiterer Teil des Programms ist ein neues Entwicklerkit für VR-Apps, in dem unter anderem neue Design-Richtlinien für Cardboard-Anwendungen festgelegt wurden. Außerdem will Google die mit Cardboard kompatiblen Apps künftig auch im Play Store nach Kategorie sortieren, dort die neuen Sparten Musik und Video, Spiele und Erfahrungen schaffen.

Auf für die Zukunft der VR-Brille hat Google gesorgt und kündigt die Übernahme der Start-ups Thrive Audio und Tilt Brush an. Ersteres Team dürfte unter anderem für die Integration einer Surround-Sound-Technologie in kommenden Cardboard-Modellen sorgen, während Tilt Brush ein User Interface für die VR-Brille entwerfen könnte. (mje)

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