"Dienst erlaubt es Nutzern, sich gezielt zu informieren"

Google speichert die Krankenakte von US-Bürgern

Verfügbar ist Google Health derzeit allerdings ausschließlich in den USA. Eine Umsetzung für andere Märkte wie Europa sei bislang nach Angaben Googles noch nicht in Sicht. "Google Health wurde sehr speziell für den US-amerikanischen Markt konzipiert, dort liegt auch der Schwerpunkt des Dienstes", stellt Keuchel fest.

Eine Adaptierung für den europäischen Markt sei aufgrund der grundlegenden Unterschiede im Gesundheitssystem beider Regionen mit einer Reihe von Schwierigkeiten verbunden. "Wir denken aber global. Wenn der Dienst in Europa stark gefragt wird, werden wir auch über eine Umsetzung hierzulande nachdenken", meint Keuchel.

In den USA kooperiert Google mit Krankenhäusern und Apotheken-Ketten wie Walgreen, Longs Drug Stores oder der CVS Caremark Group zusammen. Ein erstes Testprojekt mit einer Klinik in Cleveland, in dessen Rahmen 1.600 Patienten der Funktionalität von Google Health in der Praxis auf den Zahn fühlten, verlief durchwegs positiv.

Einzig und allein die Sicherheitsbedenken einiger Nutzer stellten in manchen Fällen ein Problem dar. "Wir wenden extrem hohe Sicherheitsmaßnahmen an, um die sensiblen Gesundheitsdaten der User zu schützen", stellt Keuchel klar. Der Nutzer könne zu jeder Zeit selbst über die Zugangsrechte zu seinen gespeicherten Informationen entscheiden, so Keuchel abschließend. (pte)