Google liefert NASA-Bildmaterial

Google und das NASA Ames Research Center haben ein Abkommen finalisiert, das darauf abzielt, mehr Bilder und Informationen der US-Raumfahrbehörde über die Internetfirma bereitzustellen.

Schon vor gut einem Jahr hatten Google und NASA eine Partnerschaft angekündigt, in deren Rahmen Google unter anderem einen neuen Campus auf dem NASA-Center bauen will, das nur wenige Meilen südlich von Googles Zentrale im kalifornischen Mountain View liegt.

Ames beliefert Google künftig mit Wetterberichten, 3D-Karten von Mond und Mars sowie Echtzeit-Tracking-Informationen der internationalen Raumstation ISS und von Space-Shuttle-Flügen. "Dieses Abkommen wird es bald jedem Amerikaner erlauben, einen virtuellen Flug über die Oberfläche des Monds oder durch die Canyons des Mars zu erleben", erklärte NASA-Chef Michael Griffin. Nicht nur jedem Amerikaner übrigens, sondern jedem mit einem Internetzugang.

Google bietet schon seit einem Dreivierteljahr interaktive Mars-Touren an, die auf NASA-Bildmaterial zurückgreifen. Mit dem Ames Research Center will der Internetkonzern außerdem gemeinsame Computer-Grundlagenforschung betreiben, beispielsweise bei der Verwaltung großer Datenmengen.

Um die Qualität des europäischen Kartenmaterials für Google Earth und Maps zu verbessern, hat Google übrigens Teile der Schweizer Firma Endoxon übernommen. Die Luzerner Company entwickelt(e) AJAX-Mapping-Technik zur Integration und Berechnung georeferenzierter Daten und hochauflösender Luft- und Satellitenbilder für dynamische Internet- und mobile Dienste. Deren Vertrieb stellt sie nun unter der Ägide von Google ein, wird aber ihren Verpflichtungen gegenüber Bestandskunden noch nachkommen. (Thomas Cloer/mje)