Google kauft Software für Videokonferenzen

Nach der Übernahme von Doubleclick und Tonic Systems innerhalb einer Woche kauft Google erneut Technologie ein. Das Unternehmen erwarb das Videokonferenzsystem der schwedischen Firma Marratech AB. Es soll vorerst nur dem internen Gebrauch dienen.

Marratech AB bietet eine Software an, mit deren Hilfe Anwender per Audio und Video kommunizieren können. Im Gegensatz zu den großen Lösungen für Webkonferenzen wie "Webex", "Microsoft Live Meeting" oder "Citrix Goto Meeting", die zeitabhängige Nutzungsgebühren erheben, installieren Unternehmen das System von Marratech auf ihren eigenen Servern. Der Hersteller unterstützt sowohl für die Client- als auch für die Server-Komponenten Windows, Linux und Mac.

Laut offizieller Ankündigung möchte Google die Software für den internen Gebrauch einsetzen, so dass sich die Mitarbeiter der weltweit verteilten Standorte darüber verständigen können. Allerdings zeichnen sich gleich mehrere Szenarien ab, wie die Kalifornier die Software im Rahmen ihrer Online-Applikationen einsetzen könnten. Nahe liegend ist etwa die Ergänzung von Google Talk um Videofähigkeiten, wie sie schon von Konkurrenzsystemen wie Skype oder Yahoo Messenger bekannt sind.

In einer kürzliche Umfrage von Google unter den Nutzern der "Apps Premier Edition" konnten Teilnehmer aus einer Wunschliste die nach ihrer Meinung wichtigsten fehlenden Funktionen auswählen. Die dort aufgelisteten Features gelten als Indikator für den weiteren Fahrplan für die Online-Tools. Im Vordergrund stehen dabei Collaboration und Projektmanagement - zwei Bereiche, die sich sinnvoll durch Videokonferenzen ergänzen lassen. (computerwoche.de/hal)

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