Web 2.0

Google, Facebook und Plaxo: Plattform-übergreifendes Social Networking leicht gemacht

Mit Google, Facebook und Plaxo hat die DataPortability Workgroup seit gestern, Dienstag, offiziell drei Internet-Schwergewichte in ihren Reihen.

"Das Ziel von DataPortability ist, dass User beim Anmelden auf einer Website oder Social-Networking-Plattform auch Zugang zu auf anderen Plattformen gespeicherten Daten, Bilder und Freunden haben können", umreißt Chris Saad, Mitbegründer von DataPortability, für pressetext die Idee hinter der Arbeitsgruppe. "Es ist sehr ermutigend, dass diese Unternehmen beigetreten sind und überlegen, Nutzern die Kontrolle über ihre Daten zu geben", gibt sich Saad angesichts der Beitritte erfreut. Die Unterstützung bekannter Unternehmen würde die Interoperabilitäts-Bemühungen der Gruppe fördern.

Nach Angaben von DataPortability existieren bereits jetzt verschiedene Technologien, die eine einfache gegenseitige Verfügbarkeit von Daten verschiedener Sites ermöglichen könnten. "DataPortability geht es nicht darum, neue Standards zu erfinden", erklärt Saad. Stattdessen wolle man die existierenden Technologien in einen passenden Kontext setzen und einen Referenz-Standard für deren Implementierung schaffen. So sollen besonders Social-Networking-Angebote für Nutzer einfach und ohne den Aufwand von mühseligen Dateien-Uploads auf verschiedene Sites nutzbar werden.

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Ein wichtiger Bestandteil des Konzepts ist ein einheitliches Login. Hier setzt DataPortability auf OpenID, das Ende 2007 die Version 2.0 erreicht hat. Dieses Anmelde-System wird von Google bereits teilweise unterstützt, speziell im Bereich des Weblog-Angebots Blogger. Offenbar als Folge der DataPortability-Beitritte flammen in Blogs schon seit geraumer Zeit Gerüchte wieder auf, Goggle könne zum OpenID-Unterstützer werden.