Gigabit-Netzwerk ohne Kabelsalat

Das europäische Forschungsprojekt OMEGA entwickelt ein anwenderfreundliches Gigabit-Heimnetz, das drahtlos und via Stromleitung die Daten überträgt.

„Informationsbeschaffung sowie Dienste für Beruf und Unterhaltung über das Heimnetz werden zu einem Gebrauchsgut, das so selbstverständlich ist wie zum Beispiel Strom, Wasser oder Gas“, sagt OMEGA Projektkoordinator Jean-Philippe Javaudin von Orange Labs, France Telecom.

Für die drahtlose Verbindung im Haus wird OMEGAs Heimnetzlösung optische Freistrahlverbindungen mit Datenkommunikation über das Stromnetz verbinden. So soll ein Kommunikationsbasisnetz (Backbone) ohne Neuverkabelung geschaffen werden. Dieser Ansatz soll sich auch auf Mietwohnungen und kleine Büros übertragen lassen können. „Niemand wird neue Kabel in Gebäuden benötigen, um auf das Gigabit-Heimnetz aufzurüsten“, sagt Martial Bellec, OMEGAs Technischer Manager von Orange Labs, France Telecom.

Herzstück des neuen Systems ist ein technologieunabhängiges Protokoll für den Zugang zum Übertragungsmedium, dem Media Access Control (MAC) Layer. Diese Netzebene ermöglicht Dienste und Verbindungen zu einer beliebigen Zahl von Geräten in jedem Raum des Hauses. Darüber hinaus wird es der MAC Layer ermöglichen, dass Dienste dem Anwender von Gerät zu Gerät folgen.

OMEGA ist ein Integriertes Projekt, das zum Teil von der Europäischen Kommission gefördert wird. Es läuft von Januar 2008 bis Dezember 2010. Das interdisziplinäre Projektkonsortium besteht aus 20 europäischen Partnern aus Industrie und wissenschaftlicher Forschung. (dsc)

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