Geschäftsrisiko durch Spam-Filter

Über die Hälfte der Mitarbeiter in deutschen Unternehmen hat schon einmal eine geschäftsrelevante E-Mail nicht erhalten, da der eingesetzte Spam-Filter die Nachricht aussortiert hat.

Das will der Berliner E-Mail-Sicherheitsspezialist Eleven in einer auf der CeBIT 2007 durchgeführten Umfrage unter 318 Personen herausgefunden haben.

Fast die Hälfte aller Befragten habe auch schon einmal das umgekehrte Problem erlebt, dass eine verschickte E-Mail aufgrund eines Filters vom Empfänger nicht gelesen werden konnte.

Der Problematik von False-Positive-Raten, die die durchschnittliche Anzahl der fälschlich als Spam eingeschätzten E-Mails beschreibt, seien sich nur ein Drittel der Befragten richtig bewusst: Sie antworteten, dass für sie die False-Positive-Rate das wichtigste Kriterium bei der Auswahl eines Anti-Spam-Filters sei. Die Mehrheit (65 Prozent) legten eher Wert auf hohe Spam-Erkennungsraten, einfache Inbetriebnahme und die Möglichkeit, Quarantäne-Ordner zu führen.

"Der mit False-Positives verbundene potenzielle wirtschaftliche Schaden für Unternehmen wird häufig massiv unterschätzt", warnt Robert Rothe, Gründer und Geschäftsführer von Eleven. Es sei weitaus geschäftsschädigender, wenn wichtige Nachrichten ihren Empfänger nicht oder nur verzögert erreichen, als wenn unter Umständen wenige Spam-Mails im Posteingang auftauchen.

Rothe rät deshalb, bei der Auswahl Ihres Spam-Filters besonders auf eine extrem niedrige False-Positive-Rate zu achten. (ChannelPartner/mje)