Gerüchte um Apples iMac-Nachfolger

Am Dienstag beginnt in New York die Messe "Macworld Expo" - und wie immer ranken sich im Vorfeld zahllose Gerüchte um Apples neue Macintosh-Computer. Am mysteriösesten wird derzeit ein würfelförmiger Mac namens "Cube" gehandelt, der keine internen Erweiterungsmöglichkeiten bieten soll.

Dem Vernehmen nach hatte die Gerüchte-Seite MacOSRumors in der letzten Woche nach einem ersten Bericht über den Cube von Apple einen Maulkorb verpasst bekommen.

In diese Bresche springt jetzt AppleInsider. Nach den Informationen dieser Site wird der neue Cube keinerlei PCI-Slots mitbringen, und nicht einmal einen herkömmlichen Monitor-Anschluss haben. Für die Kommunikation mit anderen Geräten sollen nur USB und Firewire dienen. Ein CD-Laufwerk mit Slot-in-Mechanismus soll jedoch integriert sein.

Damit könnte das je nach Ausstattung 999 bis 1499 Dollar teure Gerät Apples Versuch sein, als Set-Top-Box in die Welt der "Internet Appliances" einzusteigen. Andere Interpretationen sehen den Cube als notwendige Komplettierung von Apples Produktpalette: Zwischen dem iMac (ab 2300 Mark Listenpreis) und der G4-Serie (ab 4000 Mark) klafft tatsächlich eine Lücke.

Der iMac ist als günstigster Einstieg in der Apple-Welt nur mit integriertem 15-Zoll-Monitor zu haben. Somit könnte der Cube eine günstige Möglichkeit für Grafiker und andere an dem Mac gebundene Berufssparten sein, um ältere Geräte zu ersetzen. In Deutschland wird der Cube, so er denn kommt, mit den kolportierten Preisen aber wohl auch nicht für einen deutlich höheren Marktanteil der Macs sorgen: In punkto Hardware vergleichbare PCs sind schon für 2000 Mark zu haben - allerdings mit Monitor. (nie)