An Virtualisierung führt kein Weg vorbei

Geringere Kosten und mehr Effizienz im Rechenzentrum

Wachstumsmarkt Hosted Virtual Desktops

Anders als bei der Server-Virtualisierung verhalten sich die Unternehmen noch zurückhaltend, wenn es um Virtualisierung ihrer Desktop- und Storage-Landschaften geht. Denn während sich die Investition in eine virtualisierte Server-Architektur oft schon nach ein bis zwei Jahren amortisiert, sieht die Rechnung bei Client-Projekten anders aus. Eine Kostenersparnis lässt sich hier nicht kurzfristig durch weniger und besser ausgelastete Hardware erzielen, sondern durch vereinfachte Administration, Software-Verteilung, Patch-Management und Remote-Wartung. Virtualisierungs-Projekte im Bereich Desktop-Infrastruktur sind daher in Zeiten knapper Kassen erheblich seltener anzutreffen als im Server-Bereich.

Desktop-Virtualisierung: XenDesktop bietet drei Varianten der Desktopvirtualisierung. (Quelle: Citrix)
Desktop-Virtualisierung: XenDesktop bietet drei Varianten der Desktopvirtualisierung. (Quelle: Citrix)

Doch Gartner-Analysen verheißen auch hier einen deutlichen Schub. Zwar macht die Server-Software mit einer Steigerungsrate von 54,3 Prozent auf 244,8 Millionen Euro den weitaus größten Teil des Markts für Virtualisierungs-Software aus. Die höchste Wachstumsrate aber verzeichnet das Marktsegment Hosted Virtual Desktops (HVD): Von zwölf Millionen Euro im Jahr 2008 soll der Umsatz mit HVD-Software in diesem Jahr auf 56,2 Millionen Euro steigen und damit mehr als vervierfachen.