Geldeintreiber im Hotspot

Hotspots miteinander verbinden

Ebenfalls um eine Software-Lösung handelt es sich bei "Miranda" von Bluesign. Die zentralen Komponenten sind "Miranda.Local" für den Aufbau eines öffentlichen Funknetzes an einem Standort sowie "Miranda.Cent-ral", mit dem sich mehrere WLAN-Hotspots zu einem logischen Netz verbinden lassen. Meldet sich ein User nun in einem Hotspot an, werden seine Zugangsdaten und Abrechnungsinformationen, etwa die Kreditkartennummer, dort geprüft. Ist der Nutzer dem lokalen System nicht bekannt, stellt es eine Anfrage bei Miranda.Central und erlaubt nach Abgleich der Daten den Zugang zum Internet.

Miranda ordnet jeden Hotspot einem Provider zu, ebenso die entsprechenden Nutzerdaten. Mit dem System lassen sich somit die Hotspots mehrerer Betreiber verwalten und Abrechnungsdaten erstellen. Es unterstützt zudem ein zentrales Kartenmanagement. Solche Karten kann ein User in allen autorisierten Hotspots verwenden, um sich zu authentifizieren. Je nach Zeittarif werden zwei Arten von Karten erstellt:

- Prepaid Passed Time Central: Die Abrechung erfolgt auf Grundlage der vergangenen Zeit. Das bedeutet, nachdem sich der Kunde zum ersten Mal angemeldet hat, läuft das Zeitkontingent ab;

- Prepaid Used Time Central: Nur die effektive Online-Zeit wird berechnet.

Miranda.Central läuft auf Rechnern unter Windows 2000 Server, auf denen der Internet Information Server installiert ist.

Dieselben Abrechungsmodelle auf Basis von Prepaid-Karten wie die zentrale Variante unterstützt auch Miranda.Local. Die Software wird auf einem Linux-Server installiert, der als Gateway zum Internet fungiert. In-tegriert ist zusätzlich ein lokaler Apache-Webserver, über den ein Hotspot-Betreiber eigene Inhalte anbieten kann.

In einer späteren Ausgabe stellen wir die Gateways von Nomadix sowie die "Orbyte"-Systeme von Service Factory vor.