Geld verdienen mit eigener Homepage

Als Betreiber einer eigenen Homepage können Sie ohne Risiko zu Geld kommen. Bei Partnerprogrammen kassieren Sie für die Links auf Ihren Seiten eine Umsatzbeteiligung.

Ein Bekannter von mir ist ein Pflanzennarr. Er hat aus Spaß eine umfangreiche Homepage ins Internet gestellt, die sich den Themen englische Gärten, historische Baumbestände und alte Rosensorten widmet. Auf seinen Seiten gibt es jede Menge Tipps und an vielen Stellen Verweise auf Bücher, die es beispielsweise beim Buchversender Amazon.de gibt. Das zahlt sich aus: Kommt - ausgehend von seiner Homepage - ein Kauf zustande, erhält er zwischen 5 und 7,5 Prozent des Kaufpreises als Provision.

1. Affiliate Marketing: Provision für Empfehlungen

Was mein Bekannter und Tausende anderer Website-Betreiber nutzen, um sich ein paar Euro nebenbei zu verdienen, heißt im Fachjargon Affiliate Marketing oder Partnerprogramm. Ein Homepage-Betreiber integriert auf seiner Site als Werbepartner (Affiliate) Links oder Werbebanner zu einem Online-Shop. Er macht also für das Partnerunternehmen oder dessen Produkte Reklame. Kauft ein Besucher der Website über den Werbe-Link ein Produkt des Unternehmens, so bekommt der Betreiber der Website eine Provision. Manchmal gibt es sogar schon eine Provision dafür, dass der Besucher den Werbe-Link anklickt.

Als Erfinder von Affiliate Marketing gilt Amazon. Der Buchversender entwickelte mit dem "Amazon Associates Program" das wohl bekannteste Online-Partnerprogramm für Verkaufsprovisionen. Amazon-Partner, die auf ihrer Website Bücher oder DVDs von Amazon empfehlen und entsprechende Links einbauen, kassieren pro verkauftes Produkt. Aufgrund des umfangreichen Warenangebots von Amazon stehen die Chancen gut, dass sich auch auf Ihrer Site Verknüpfungspunkte zum Angebot des Online-Shops finden lassen.

Checkliste: Affiliate werden

Es gibt kaum Haken bei Affiliate-Programmen. Wenn Sie bei der Auswahl folgende Punkte beachten, kann im Grunde nichts schief gehen. Davor, dass Ihnen der Betreiber eines Partnerprogramms Ihre Provision nicht ausbezahlt, sind Sie allerdings - wie immer bei solchen Geschäften - nicht gefeit.

1. Suchen Sie nach Partnern, die zu Ihrem Thema passen. Wenn Sie eine Website für Eltern betreiben, wird kaum ein Besucher auf eine Werbung für Autoradios klicken.

2. Partnerprogramme mit möglichst hoher Provision sind nicht automatisch die besten. Wenn Sie täglich die Produkt-Links auf Ihrer Homepage aktualisieren müssen, ist das Geld möglicherweise sauer verdient. Da kann es sich lohnen, eine geringere Provision in Kauf zu nehmen, wenn Sie mit dem endgültig umgesetzten Programm keine Arbeit mehr haben.

3. Prüfen Sie, welche Unterstützung Ihnen Ihr potenzieller Partner bietet. Liefert er vorgefertigte Elemente, die Sie nur noch in Ihre Seiten integrieren müssen? Gibt es regelmäßige Informationen zu neuen Produkten, die sich bewerben lassen?

4. Viele Programmanbieter stellen bestimmte Anforderungen. Überlegen Sie, ob Sie damit klarkommen und ob Sie einverstanden sind mit dem Mindestbetrag, ab dem eine Auszahlung erfolgt.

5. Foren wie die von www.affiliate.de bieten eine gute Hilfestellung für die Auswahl von Vermittlern und Werbepartnern. Fragen Sie nach, ob der Anbieter bereits bekannt
ist, welche Erfahrungen andere Homepage-Betreiber mit ihm gemacht haben und wie gut die Abwicklung läuft.

6. Legen Sie sich auf ein oder einige wenige Affiliate-Programme für Ihre Website fest. Denn wenn die Seiten mit Links und Werbebannern zugepflastert sind, langweilt das die Besucher Ihrer Homepage sehr schnell.