Gateway: Entlassungen trotz Gewinn

Der US-amerikanische PC-Hersteller Gateway will rund 2250 Arbeitsplätze oder 16 Prozent der Belegschaft abbauen. Und das, obwohl Gateway im vierten Quartal 2001 nach vier Berichtsperioden erstmals wieder Gewinn erzielte.

Der Umsatz sank allerdings gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 2,45 Milliarden US-Dollar auf 1,14 Milliarden US-Dollar. Wie die "Computerwoche" berichtet, erzielte Gateway im abgelaufenen Quartal ein Plus von 9,4 Millionen US-Dollar oder drei Cent pro Aktie. Im Vorjahresquartal wies man einem Verlust von 128,2 Millionen US-Dollar oder 40 Cent aus. Allerdings beinhaltet das aktuelle Ergebnis einen Profit von 4,3 Millionen US-Dollar, da es Gateway gelungen war, einen Kredit früher als erwartet zurückzuzahlen.

CFO Joseph Burke erklärte zu dem Ergebnis, Gateway habe die Profitabilität auf Kosten von Marktanteilen erzielt. In Zukunft will sich das Unternehmen daher wieder stärker auf Billig-PCs konzentrieren.

Im vergangenen Jahr hatte Gateway bereits seinen Ausstieg aus Märkten außerhalb der USA bekannt gegeben und mehrere Produktionsstätten und Filialen geschlossen. Gleichzeitig wurden rund ein Drittel aller Stellen gestrichen. Jetzt will der PC-Hersteller weitere 19 Geschäftsstellen dicht machen und die Belegschaft um zusätzliche 2250 Mitarbeiter auf 11.700 Angestellte reduzieren. (uba)