Gartner: Moderne IT-Abteilungen müssen sich neu erfinden

Das jährliche Symposium ITxpo in den USA eröffneten Gartners Topanalysten mit einem Weckruf an die CIOs, die teils am Steuer einzuschlafen drohen.

Unter Berufung auf vier fundamentale Trends sagte die Gartner-Expertin Jennifer Beck "das Verschwinden der konventionellen IT-Organisation" voraus, die zu oft "fundamental auf Kontrolle" ausgerichtet sei und zu wenig an den Geschäftszielen ausgerichtet.

Das Ziel müsse sein, so Beck, den IT-Betrieb so umzugestalten, dass es einen schärferen Fokus auf die Bereitstellung von Services gebe, nicht auf die Verwaltung von Produkten. IT-Abteilungen sollten außerdem mit Personal bestückt werden, das daran glaube, dass Technik das Business ermögliche. Sie sollten sich ferner ein eigenes "Transformationsbüro" einrichten, um Verbrauchertrends zu verfolgen, die kommende Veränderungen der IT anzeigten.

Wie man die IT umbauen solle, damit sollten sich laut Jennifer Beck alle Manager eines Unternehmens befassen und nicht bloß "Führungsteams, die zu viel Wein getrunken und gerade vier Tage mit einem Change-Management-Berater verbracht haben".

Zu den Trends, die den Umbau erforderlich machen, gehören laut Peter Sondergaard, Head of Research der Beratungsfirma aus Stamford im US-Bundesstaat Connecticut, die "Consumerisierung" der IT, ihr "Ergrünen", alternative Delivery-Methoden wie Software-as-a-Service (SaaS) sowie die immanente Änderung der Informationstechnik.

Die Nutzer müssten die Möglichkeit haben, produktivitätssteigernde Tools ad hoc einzuführen, warnte Sondergaard. CIOs, die "sich selbst als die IT verwaltend sehen, können irrelevant werden in Bezug auf das, was Veränderungsprozesse konstituiert".