Gartner: Entwarnung für deutsche Storage-Budgets

Demzufolge erwarten 59 Prozent der Befragten in Deutschland, dass ihr Budget für Speicher-Hardware im Jahr 2009 im Vergleich zu 2008 gleich bleibt oder steigt. Aber laut der Studie gibt es auch einen klaren Wermutstropfen: Die Mehrzahl der Befragten in Deutschland erwartet stärkere Budget-Reduzierungen als in anderen Ländern weltweit.

Immerhin noch 48 Prozent der Umfrageteilnehmer in Deutschland gaben an, dass ihre Projekte im laufenden Jahr wie geplant umgesetzt würden. Der Anteil der Unternehmen, in denen seit Oktober 2008 keine IT-Projekte wegen der Wirtschaftskrise gestrichen wurden, liegt mit 87 Prozent überdurchschnittlich hoch.

In punkto Green-IT erwarteten 76 Prozent der Befragten in Deutschland gleich bleibende oder steigende Investitionen, gegenüber 82 Prozent im weltweiten Durchschnitt. Green-IT scheint anscheinend ein beherrschendes Thema bei den Organisationen zu werden, da es für die Unternehmen und die Nutzer sinnvoll ist. Die Ausgaben für die Stromversorgung gehören offensichtlich zu den größten Positionen. Im Bereich Green-IT sind „Thin Provisioning“ und Reduktionstechniken die beliebtesten Technologien in Deutschland.

Im Storage-Bereich werden in Deutschland vor allem auch die Implementierung oder der Ausbau von Backup und Recovery sowie eine Verbesserung der Datensicherheit mit hoher Priorität bewertet. Auch in Zeiten der Budgetkürzungen würden eher neue SAS/SATA-Laufwerke angeschafft, um den steigenden Kapazitätsanforderungen nachzukommen, als die Ausnutzung der Speicherkapazität auszureizen. „Der Grund hierfür könnte einerseits darin liegen, dass die Nutzer bereits an der maximalen Speichergrenze angekommen sind“, kommentiert Gartner-Analyst Nikhil Pant. „Andererseits könnte die Ursache auch darin liegen, dass die Nutzer nicht zufrieden mit der Effizienz ihrer Speicherkapazitäten und der damit verbundenen Kosten sind“, fügt Pant hinzu. (speicherguide.de/cvi)