Datensicherheit fürs Notebook

Fujitsu-Festplatten jetzt neu mit AES-256-Verschlüsselung

Das kommende Must-have-Feature für Business-Notebooks sind höchstwahrscheinlich Festplatten mit Hardwareverschlüsselung. Nachdem Seagate und Hitachi bereits entsprechende Geräte auf den Markt gebracht haben, zieht nun auch Fujitsu nach.

Bei der neuen Festplattenfamilie "MHZ2 CJ" wird die Verschlüsselung mit AES-256 mit einer Rotationsgeschwindigkeit von 7200 U/min und einer Kapazität von 80 bis 320 Gigabyte kombiniert. Mit einer Baugröße von 2,5 Zoll sind die Platten für Laptops mittlerer und voller Größe konzipiert. Angeschlossen werden sie über SATA (3 Gbps), erhältlich sind sie ab Mai 2008.

Festplatten mit Verschlüsselungschipsatz wie die neuen von Fujitsu bieten gleichzeitig volle Leistung und hohe Datensicherheit. Geht ein Notebook oder eine externe Platte verloren, ist ohne Passwort ein Zugriff auf die Daten praktisch unmöglich. AES-256 gehört zu den stärksten Verschlüsselungsverfahren, die weit verbreitet sind. Seagate arbeitet bei seinen Platten "nur" mit AES-128. Aber selbst bei 128 Bit Schlüssellänge würde ein Knacken nach heutigem Forschungsstand Tausende von Jahren dauern. Außerhalb der USA werden AES-128 aber hier und da andere Schwachstellen unterstellt, weil die US-Regierung bei der Klassifizierung als "top secret" AES-192 oder AES-256 vorschreibt.

Auf einer Festplatte mit Hardwareverschlüsselung lassen sich die Daten durch einfaches Ändern des Schlüssels vollkommen unleserlich machen - praktisch, wenn ein Gerät ausgemustert und entsorgt, einem anderen Mitarbeiter überlassen oder schlicht verkauft wird. Fujitsu gibt an, dass seine "Secure-Erase"-Funktion weniger als eine Sekunde benötigt. Auf der anderen Seite ist die Sicherung kritischer Daten von per se verschlüsselten Platten nicht ganz trivial. (Computerwoche/mzu)