VM, Virtuelle PCs

Für Profis: Erste Schritte mit VMware Workstation

4. Weitere Extras nutzen

Um den Bildschirm des virtuellen PCs im Format PNG (Portable Network Graphics) zu fotografieren, wählen Sie „VM -> Capture Screen“ und legen den Speicherort für die Ausgabedatei fest. Klicken Sie auf „Speichern“.

Legen Sie 1:1-Kopien einer VM an. Klicken Sie dazu links in der Sidebar mit der rechten Maustaste auf den virtuellen PC, den Sie klonen möchten. Wählen Sie im Kontextmenü den Eintrag „Manage -> Clone ...“ mit der Option „The current state in the virtual machine“, um eine Kopie ausgehend vom aktuellen Zustand anzufertigen. Übernehmen Sie „Create a full clone“ und legen Sie den Speicherort fest. „Weiter“ startet die Aktion. Sobald der Vorgang abgeschlossen ist klicken Sie auf „Close“.

Ein virtueller PC lässt sich klonen. Ein Assistent begleitet Sie dabei.
Ein virtueller PC lässt sich klonen. Ein Assistent begleitet Sie dabei.

Eine Spezialität von VMware Workstation sind maßgeschneiderte virtuelle Maschinen, die beispielsweise für den Einsatz in Arbeitsgruppen oder in umfangreichen Testumgebungen benötigt werden. Diese eingeschränkte VMs lassen sich individuell einrichten. Beispielsweise kann der virtuelle Rechner verschlüsselt und mit einem Kennwort gegen unbefugte oder unabsichtliche Änderungen geschützt werden. Zudem lässt sich der USB-Zugriff beschränken und es ist ferner möglich, eine strikte Trennung zwischen Host- und Gast-Betriebssystem festzulegen. Außerdem lassen sich VMs mit einem festen Ablaufdatum versehen.

Vmware Workstation 12: Evolution (wieder) nur auf kleiner Flamme

Wie schon bei der letzten Version 11 der VMware Workstation fallen die Neuerungen zur Vorgängerversion beim 12er-Release der Virtualisierungs-Software relativ bescheiden aus.

Hier und da ein wenig mehr Geschwindigkeit und eine Unterstützung für aktuellere Betriebssystemgäste, das waren die Neuerungen in der 11er-Version. Eine der wohl wichtigsten neuen Funktionen in VMware Workstation 12 ist eine vollständige Unterstützung von Windows 10. Zudem bietet Vmware Workstation 12 Pro eine Unterstützung für Microsoft DirectX 10 und OpenGL 3.3. Mit bis zu dreifacher Geschwindigkeit beim Pausieren und Starten verschlüsselter virtueller Maschinen und bis zu 36 Prozent schnellerer 3D-Grafik will die Workstation Punkte sammeln. Laut Hersteller wurde die Unterstützung von hochauflösenden 4K UHD-Desktop-Displays und QHD+-Laptop-Displays sowie x86-Tablets optimiert. Zudem wurde das Zusammenspiel bei der Nutzung von gemischten Umgebungen aus PCs mit Standard-Auflösungen und 4K-Displays verbessert.

Unter dem Strich bleibt festzuhalten: An den einst riesigen technologischen Vorsprung, den der VMware-Primus gegenüber kostenlosen Konkurrenten wie Microsoft Hyper-V und Oracle Virtualbox früher einmal hatte, kann der Hersteller mit der neuen Version abermals nicht ganz anknüpfen. Stattdessen gibt es nur wenige bedeutende Neuerungen, für die der Kunde fürstlich zur Kasse gebeten wird.

(PC-Welt/ad)