Für den Klimaschutz: Motorola baut Handys um

Motorola ist der erste große Mobiltelefonhersteller, der im Zuge der Klimaschutzdebatte Strom sparen will. Das Unternehmen gab bekannt, Handys und externe Ladegeräte nur noch nach den "Energy Star"-Richtlinien zu bauen.

Motorola will allein in den USA in Zukunft eine Million Tonnen Treibhausgase jährlich einsparen. Darüber hinaus reiche laut US-Umweltbehörde EPA die dann weniger verbrauchte Energie aus, um 760.000 Haushalte mehr als ein Jahr lang mit Licht zu versorgen. Dementsprechend erfreut zeigte sich die Behörde über die Initiative des Handyherstellers.

Das Label "Energy Star", 1993 von der EPA ins Leben gerufen und seit 2002 auch in den EU-Mitgliedsstaaten zu finden, kennzeichnet elektronische Produkte, die bestimmte Energiesparkriterien erfüllen. So müssen sich eingeschaltete Geräte bei Nichtverwendung nach einiger Zeit selbstständig ausschalten. Im Standby-Modus darf ein bestimmter Stromverbrauch nicht überschritten werden. Bei Computern, den am häufigsten ausgezeichneten Geräten, liegt die Höchstgrenze beispielsweise bei 30 Watt. In den kommenden Monaten sollen die zehn Jahre alten "Energy Star"-Richtlinien aber grundlegend überarbeitet werden.

Einen wirklich klimafreundlicheren Energieverbrauch kann aber auch der "Energy Star" bislang nicht garantieren: Jedes Unternehmen darf seine Produkte nach einer Mitteilung an die EPA mit dem Aufkleber versehen, wenn es meint, dass die gerätespezifischen Kriterien erfüllt sind. Eine unabhängige Prüfung findet nicht statt. (Simon Hülsbörner/hal)

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