Gefahr für die Privatsphäre

FTC untersucht Flash-Cookies

Nur die wenigsten Browser sind imstande Flash-Cookies dauerhaft zu entfernen, obwohl Adobe Flash auf 98 Prozent aller Computer installiert ist. Nun schaltet sich die amerikanische Federal Trade Comission (FTC) ein, um zu untersuchen, ob und wie Flash-Cookies die Privatsphäre gefährden können.

Die US-Handelsbehörde FTC hat Untersuchungen eingeleitet, die klären sollen, wie Adobe Flash Cookies auf dem Computer ablegt, berichtet Electronista. Datenschützer legten Beschwerden ein, dass die Standard-Einstellungen in Browsern offensichtlich die Flash-Cookies nicht zu löschen vermögen. Flash ist weltweit auf 98 Prozent aller Computer installiert und Untersuchungen zeigten, dass ein Löschen aller Cookies im Browser alle Programme, die Nutzereinstellungen brauchen, blockiert - aber nicht Flash. Für die nächsten zwei Monate hat FTC jetzt die Öffentlichkeit eingeladen Kommentare abzugeben.

Adobe hat in einer ersten Stellungsnahme beteuert, dass die Cookies in Flash nicht geeignet sind, um Benutzeraktionen zu verfolgen. Ein Pressesprecher von Adobe fügte hinzu, dass Adobe keinerlei Benutzerdaten ohne ausdrückliche Genehmigung speichert. Zur weiteren Entlastung weist Adobe auch daraufhin, dass die aktuelle Version von Googles Webbrowser Chrome Flash-Cookies löschen kann. En schwacher Trost, denn Browser mit weitaus höherem Verbreitungsgrad wie zum Beispiel Firefox von Mozilla oder der Internet Explorer von Microsoft können dies nicht. (Macwelt/fho)