IP-Umstellung

Fritzbox & Telekom: So bereiten Sie sich auf All-IP vor

Schritt 6: Telefoniegeräte einrichten

Bei der Einrichtung der Telefone werden Sie von einem Assistenten unterstützt. Über Klicks auf „Telefonie“, „Telefoniegeräte“ und „Neues Gerät einrichten“ starten Sie den Helfer. Unter „Telefoniegerät einrichten“ stehen unter anderem „Telefon (mit und ohne Anrufbeantworter)“, „Anrufbeantworter“, „ISDN-Telefonanlage“ und „Faxgerät“ zur Auswahl. Auch die internen Fritzbox-Funktionen „Anrufbeantworter“ und „Faxfunktion“ lassen sich auf dieser Seite aktivieren. Da wir in diesem Beispiel aber ein Telefon einrichten wollen, markieren wir die erste Option und fahren mit „Weiter“ fort.

Schritt 7: Kabelgebundenes Telefon konfigurieren

In diesem Workshop verwenden wir ein kabelgebundenes ISDN-Gerät, das am „FON S0“-Anschluss der Fritzbox angeschlossen wurde. Somit entscheiden wir uns bei „Wählen Sie den Anschluss aus, an dem Sie das Telefon betreiben wollen“ für „FON S0 (ISDN-Telefon)“. Ist Ihr Telefon mit einem anderen Anschluss der Fritzbox verbunden, wählen Sie die passende Option aus. In das Eingabefeld tippen Sie eine Beschreibung, etwa „ISDN-Haupttelefon“, und klicken auf die Schaltfläche „Weiter“. Die Fritzbox ruft nun das Telefon an. Hat alles geklappt, klingelt das Gerät und Sie können die Frage „Klingelt das Telefon?“ mit einem Klick auf „Ja“ beantworten.

Schritt 8: Rufnummern zuweisen

Die Fritzbox muss wissen, über welche Rufnummern mit dem soeben eingerichteten Gerät telefoniert werden soll. Zunächst müssen Sie auswählen, über welche Telefonnummern ausgehende Anrufe abgewickelt werden sollen. Markieren Sie die gewünschte Nummer und bestätigen Sie mit „Weiter“. Bei der anschließenden Wahl der ankommenden Anrufe können Sie sich für „alle Anrufe annehmen“ entscheiden, damit das Telefon bei allen Rufnummern reagiert, oder aber „nur Anrufe für folgende Rufnummern annehmen:“ wählen und die gewünschten Rufnummern anklicken. Mit Klicks auf „Weiter“ und „Übernehmen“ schließen Sie den Assistenten.

Schritt 9: Landes-und Ortsvorwahl eingeben

Die grundlegende Einrichtung der Fritzbox an einem IP-Anschluss der Telekom ist beendet. Nun stehen noch einige Detaileinstellungen auf dem Programm. Ihre nächste Aufgabe dreht sich um das Einrichten der Vorwahlen. Klicken Sie auf der Startseite der Konfigurationsmaske auf „Telefonie“, wählen Sie „Eigene Rufnummern“ und bringen Sie das Register „Anschlusseinstellungen“ nach vorne. Bei „Standortangaben“ wählen Sie „Deutschland“ aus; bei „Landesvorwahl“ geben Sie in das erste Feld „00“ ein, in das zweite Feld tippen Sie „49“. Bei „Ortsvorwahl“ tippen Sie Ihre Vorwahlnummer ein. Bestätigen Sie die Änderungen mit „Übernehmen“.

Schritt 10: Leitungseinstellung überprüfen

Am IP-Anschluss der Telekom können Sie über zwei Leitungen gleichzeitig telefonieren. Ob die entsprechende Option in der Fritzbox überhaupt aktiviert ist, finden Sie heraus, indem Sie im Hauptmenü auf „Telefonie“ klicken und „Telefoniegeräte“ wählen. In der daraufhin angezeigten Liste der Geräte klicken Sie neben Ihrem Telefon auf die Schaltfläche „Bearbeiten“. Im Register „Merkmale“ muss die Option „Ruf abweisen bei besetzt (Busy on Busy).“ deaktiviert werden. Soll das Telefon signalisieren, dass neue Nachrichten eingegangen sind, aktivieren Sie die entsprechende Option und legen die Details fest. Speichern Sie die Änderungen mit „Übernehmen“.

Schritt 11: Weiterführende Einstellungen

Zu jedem eingerichteten Telefoniegerät stehen Ihnen zahlreiche Zusatzoptionen zur Auswahl. Um diese Einstellungen anzupassen, gehen Sie so vor, wie im vorigen Schritt beschrieben. Auf der jeweiligen Detailseite können Sie unter anderem die Zuweisung der Rufnummern bearbeiten, benutzerdefinierte Klingeltöne auswählen und Klingelsperren einrichten. Und im Register „Merkmale des Telefoniegeräts“ können Sie festlegen, ob die Übertragung der eigenen Rufnummer unterdrückt und die Funktion „Anklopfen“ aktiviert werden soll. Bei Geräten aus der Fritzfon-Serie können Sie zudem die Hintergrundgrafik, die auf dem Display angezeigt ist, frei wählen.

Schritt 12: Anschlusseinstellungen verwalten

Die Verwaltung des IP-Anschlusses der Telekom wird nicht ausschließlich über die Fritzbox abgewickelt – Nutzern steht mit dem Telefoniecenter auch ein Online-Portal zur Verfügung, das Sie unter der URL „www.telekom.de/telefoniecenter“ erreichen. Nachdem Sie sich mit Ihren Zugangsdaten eingeloggt haben, wählen Sie die gewünschte Rufnummer aus und klicken auf „Weiter“. Sie können unter anderem Ihre „SprachBox“ konfigurieren, „Anrufer blockieren“ und die „Offline-Rufannahme“ aktivieren. Die letztgenannte Funktion ist elementar wichtig, damit Sie auch dann erreichbar sind, wenn der IP-Anschluss der Telekom mal wieder Probleme hat.

Probleme mit dem Faxempfang: Faxen über VoIP klappt nicht immer

Nicht alle Anwender, die von der Telekom bereits auf den IP-Anschluss umgestellt wurden, sind zufrieden; große Probleme scheint insbesondere das Faxen zu bereiten. In den diversen Supportforen häufen sich Postings verzweifelter Nutzer, denen es nicht gelingt, mit ihren an der Fritzbox angeschlossenen Fax-oder Multifunktionsgeräten Faxnachrichten über den IP-Anschluss der Telekom zu empfangen und zu versenden.

Zwei Tipps können helfen:Zunächst sollten Sie in der Fritzbox überprüfen, ob die Option „Faxübertragung auch mit T.38“ aktiviert ist. Dazu wählen Sie „Telefonie“, klicken auf „Eigene Rufnummern“, entscheiden sich für „Anschlusseinstellungen“ und blättern zum Abschnitt „Sprachpakete“. Anschließend sollten Sie checken, ob Sie in den Einstellungen des Faxgeräts die Übertragungsrate einstellen können. Steht so eine Möglichkeit zur Verfügung, wählen Sie 9.600 Baud. Ratsam ist es, auch die Option ECM (Error Correction Mode) zu aktivieren. Alternativ dazu können Sie Faxe aber auch direkt über die Fritzbox-eigene Funktion senden und empfangen.

(PC-Welt/ad)