Workshop: Installation, Einrichtung, erste Schritte

FreeNAS - kostenlose Network-Attached-Storage-Lösung

Das Open-Source-Projekt FreeNAS ist eine kostenlose Alternative zu kommerziellen NAS-Systemen. Das Aufsetzen eines Network Attached Storage mithilfe von FreeNAS inklusive Installation und Konfiguration ist Thema des folgenden Beitrags.

Network Attached Storage ist ein probates Mittel, dem stetig wachsenden Speicherbedarf zu begegnen. Die eigentlichen Speichermedien in Form von Festplatten sind günstig, mit FreeNAS existiert eine kostenlose Lösung, um eine komplette NAS-Umgebung aufzusetzen. FreeNAS eignet sich sowohl für den Einsatz in kleineren Unternehmen als auch für Heimanwender.

FreeNAS: ein freier, kostenloser NAS-Server.
FreeNAS: ein freier, kostenloser NAS-Server.

Die Idee hinter NAS-Systemen ist einfach. Man benötigt erweiterbaren Speicherplatz, der aus dem gesamten Netzwerk erreichbar ist. Um diese Ziel zu erreichen, muss man keine teuren Serversysteme aufstellen. Sollten Sie noch irgendeinen ausgemusterten PC herumstehen haben, taugt dieser wahrscheinlich immer noch für FreeNAS. Schon im eigenen Interesse sollte ein entsprechendes System noch einen stabilen Betrieb erlauben. Somit können Sie alten Rechnern neues Leben einhauchen. Es existieren vier verschiedene Versionen. Es gibt eine Live-CDs für die Architekturen i386 und amd64. Eventuelle Änderungen können Sie auf eine Diskette oder einen USB-Stick speichern. Diese Konfiguration können Sie bei einem Neustart wieder einladen. Die Embedded-Varianten für 32- beziehungsweise 64-Bit-Intel-Architekturen eignen sich zur Installation auf eine Festplatte.

Hardwareanforderungen von FreeNAS

FreeNAS benötigt mindestens 128 MByte Arbeitsspeicher. Für die Embedded-Ausgabe sind 192 MByte RAM erforderlich. Wollen Sie mit Software-RAID oder ZFS arbeiten, liegt der empfohlene Arbeitsspeicher bei mindestens 512 MByte.

Die Empfehlung der Entwickler für das Benutzen von ZFS ist 1 GByte RAM und die 64-Bit-Version von FreeNAS. Für die CPU-Performance lässt sich das äquivalent darstellen. Das System läuft prinzipiell auch mit einem Pentium II. Je mehr Anwender es gibt und je anspruchsvoller die Funktionen sind, desto mehr Prozessorleistung sollten Sie bereitstellen. Eine genauere Empfehlung seitens der Entwickler fehlt hier leider. Da bleibt im Zweifel nur das Erarbeiten eigener Erfahrungswerte für das geplante Szenario.

Wie erwähnt, existieren zwei verschiedene Geschmacksrichtungen von FreeNAS, eine Live-Variante und eine, die Sie auf eine Festplatte installieren können. Zunächst widmen wir uns der Live-Version, im Anschluss wird die installierbare Version behandelt. TecChannel verwendet die 64-Bit-Ausgaben von FreeNAS 0.7.1. Die ebenfalls bereits erhältliche Version 0.7.2 ist um Features wie iSCSI-Boot, Support von 4 KByte Sektorgrößen und Unterstützung als Gastsystem in VMware und VirtualBox ergänzt worden.

Wenn Sie sich für die inzwischen verfügbare Version 8 von FreeNAS interessieren, dann finden Sie in unserem FreeNAS-8-Artikel viele Informationen.