CeBIT 2009

Fortinet: Neue Firmware für UTM-Appliances

Fortinet hat eine neue Firmware für seine FortiGate-Appliances vorgestellt. Neben neuen Sicherheitsoptionen gibt es noch Features zur WAN-Optimierung.

Fortinet hat in Hannover das jüngste Release 4.0 seines FortiGate-Betriebssystems "FortiOS" vorgestellt. Das Firmware-Upgrade erweitert den Aktionsradius der Multi-Threat-Security-Appliances um Applikationskontrolle, Data Leakage Prevention (DLP) sowie SSL-Inspection. Darüber hinaus hat Fortinet WAN-Optimierung in das Betriebssystem integriert. Die Kombination von Sicherheits- und Netzfunktionen auf einer Plattform soll Unternehmen ermöglichen, ihre Netze gegen schädlichen Datenverkehr abzusichern - und gleichzeitig den "sauberen" Traffic zu beschleunigen.

Zu Zeiten, in denen Unternehmen auch im Security-Bereich gezwungen seien, "mehr mit weniger zu erreichen", müssten Sicherheitsplattformen auch Netzdienste abdecken, beschreibt Christian Vogt, Country Manager Germany & Netherlands bei Fortinet, eine aus seiner Sicht zentrale Anforderung an Security-Lösungen. Die neuen Funktionen im Überblick:

  • Application Control erkennt Datenverkehr "applikationsnah", sprich: nicht erst am Port oder über das Protokoll. Laut Fortinet lassen sich damit Sicherheitsrichtlinien für gut 1000 Applikationen einhalten.

  • Data Leakage Prevention (DLP) soll vertrauliche Informationen außerhalb der Netzgrenzen identifizieren und schützen. Dem Anbieter zufolge lässt sich die Funktion, die auch bei verschlüsseltem Datenverkehr greift, auf jede Applikation anwenden.

  • SSL-Inspection soll Schutz und Policy-Überprüfung für verschlüsselten Datenverkehr verbessern.

  • WAN-Optimierung beschleunigt den WAN-Zugriff auf Applikationen und stellt zugleich "Multi-Threat-Security" sicher. Der Einsatz dieser Funktion setzt allerdings FortiGate-Modelle mit lokalem Speicher voraus, so Fortinet.

FortiGate-Anwender mit aktiven Wartungsverträgen können kostenlos oder zu geringen Kosten auf die jüngste Firmware-Version umsteigen - dem Anbieter zufolge ist das Upgrade allerdings bei knapp fünf Prozent der derzeit implementierten FortiGate-Appliances Hardware-bedingt nicht möglich. (ComputerWoche/mja)