Ford will keinen Link von fuckgeneralmotors.com

Nach Angaben der Hacker-Postille 2600.com hat Ford Rechtsmittel gegen den Freispruch von Eric Corley, Betreiber eines Online-Magazins, eingelegt. Im Gerichtsverfahren hatte Ford versucht, Corley zu untersagen, von seiner Seite fuckgeneralmotors.com einen Link zur Ford-Homepage zu legen.

Die Anwälte des Automobilunternehmens hatten die Verknüpfung mit ihrer Webseite zuvor als Verletzung und Beschädigung des Ford-Warenzeichens interpretiert, berichtet die Computerwoche. Richter Robert Cleland wies die Klage am 20. Dezember 2001 ab. Er begründete seine Entscheidung damit, dass der Name Ford nicht in dem Domain-Namen des Online-Auftritts, sondern lediglich im Quellcode verwendet worden sei, um einen Hyperlink zu erzeugen.

Eric Corley, der im Internet oft unter dem Pseudonym "Emmanuel Goldstein", dem Oppositionsführer in George Orwells Roman "1984", auftritt, ist der Besitzer mehrerer "fuck"-Domains. Auf der jeweiligen Website sollen künftig kritische Verbraucherinformationen veröffentlicht werden. Internet-Aktivist Corley war schon häufiger in Auseinandersetzungen mit der amerikanischen Industrie verwickelt. Zuletzt verlor er einen Prozess, in dem die Motion Picture Association of America (MPAA) gegen die Veröffentlichung des DVD-Crack-Programms "DeCSS" auf der Homepage von 2600.com geklagt hatte. (Computerwoche/uba)