Flaute: PC-Markt Deutschland im vierten Quartal 2005

Das vierte Quartal bescherte den PC-Herstellern nicht die gewünschten Ergebnisse. Trotz Weihnachtsgeschäft lagen die Verkaufszahlen der Geschäftskunden über denen der Consumer.

Laut vorläufigen Zahlen des Marktforschers Gartner Dataquest verkauften die Hersteller in Deutschland im letzten Quartal 2005 1,3 Millionen PCs und Notebooks. Gegenüber dem ohnehin schon schwachen Vergleichsquartal 2004 bedeutet das ein Wachstum von nur 4,1 Prozent. Der Rettungsanker war das Notebook-Geschäft mit einem starken Zuwachs von 25 Prozent im Jahresvergleich. Dagegen sind die Desktop-Verkäufe im gleichen Zeitraum um neun Prozent zurückgegangen.

An der Spitze, sowohl im Desktop- als auch im Notebook-Bereich, ist erneut Fujitsu Siemens Computers. Lediglich im Privatkundensegment konnte sich der Zweitplatzierte, Medion, knapp vor FSC setzen. Aufgrund des reduzierten Auftragsvolumens von Aldi verlor Medion im vierten Quartal als einziger Hersteller deutlich an Stückzahlen und Marktanteilen.

Acer war nach wie vor gut im SMB-Markt unterwegs und konnte seine Marktanteile geringfügig ausbauen. Mit erfolgreichen Sonderaktionen im Mittelstand verzeichnete Hewlett-Packard zwar ein Wachstum. Im Privatkundensegment musste der Hersteller allerdings auf Grund von Lieferproblemen bei Komponenten im Desktopbereich Rückgänge hinnehmen. Der Direktanbieter Dell, der nach wie vor überwiegend im Geschäftskundensegment unterwegs ist, hat erneut Marktanteile gewonnen.