FlashCookiesView: Flash-Cookies aufspüren und verwalten

Funktionalität: FlashCookiesView findet auf dem PC gespeicherte Flash-Cookies und listet sie in Tabellenform auf. Auf diese Weise kann der Anwender sofort erkennen, welche Webseiten die browserübergreifenden Datenkrümel wann installiert und zuletzt geändert haben. Außerdem liest das Tool den Inhalt der Dateien aus und präsentiert ihn als geparste Werte oder, wenn das nicht möglich ist, als Hexdump. Um die Cookies eines anderen Benutzerprofils oder Computers anzuzeigen, steht der Befehl Basisverzeichnis der Flash-Cookies wählen zur Verfügung.

Über eine einfach gestaltete Suchfunktion lassen sich die Einträge nach bestimmten Begriffen durchforsten. Darüber hinaus ist es möglich, per Kontextmenü einzelne oder mehrere markierte Cookies in die Zwischenablage zu kopieren, als Text-, HTML- oder XML-Dateien zu speichern oder zu löschen. Außerdem kann der Benutzer einen Bericht im HTML-Format erzeugen, den das Programm sofort im Standard-Browser anzeigt.

Installation: FlashCookiesView lässt sich ohne Installation verwenden. Dazu lädt man einfach das 44,5 KByte große Programmarchiv herunter, entpackt es in einen beliebigen Ordner und ruft die ausführbare Datei auf. Die deutsche Sprachdatei (1,2 KByte) steht als separater Download zur Verfügung. Man muss sie ebenfalls extrahieren und in das gewählte Programmverzeichnis kopieren.

Bedienung: Neben der Menü- und Symbolleiste besteht das Programmfenster von FlashCookiesView aus zwei Bereichen. Im oberen Bereich zeigt das Tool die Liste mit allen gefundenen Cookie-Dateien. Wenn der Benutzer eine davon markiert, erscheint im unteren Teil des Fensters der dazugehörige Inhalt. Standardmäßig versucht die Software, den Inhalt zu parsen und in direkt lesbarer Form darzustellen. Da dies nicht immer möglich ist, empfiehlt es sich, über Optionen / Anzeigemodus den Eintrag Automatisch auszuwählen, sodass gegebenenfalls ein Hexdump angezeigt wird.

Alle Funktionen für den Umgang mit Flash-Cookies lassen sich über das Kontextmenü aufrufen. Zusätzlichen Bedienkomfort stellt das Menü Ansicht bereit, etwa indem man in der Tabelle die Zeilen abwechselnd unterschiedlich hervorheben oder Spalten ein- und ausblenden kann. Die knappe Dokumentation liegt in Form einer CHM-Datei im Programmordner vor, ist aber nicht über das Hilfemenü erreichbar.

Fazit: FlashCookiesView beschränkt sich auf die Kernfunktionen im Umgang mit Flash-Cookies und bietet nur wenig Einstellmöglichkeiten. Dafür ist das Tool klein, und da es auf eine Installationsroutine verzichtet, lässt es sich auch portabel einsetzen. Wer auf eine ausgefeiltere Verwaltung speziell von Flash-Cookies Wert legt, sollte einen Blick auf das ebenfalls kostenlose Programm Flash Cookie Cleaner werfen. (cvi)