Flash MX: Apple reicht Klage ein

Apple hat eine Klage gegen Sorensen Media wegen dessen Spark-Technologie eingereicht, die in Macromedias Flash MX zum Einsatz kommt. In Apples Quicktime wird eine ähnliche Technik verwendet. Daher wirft der Mac-Hersteller Sorensen Media vor, mit der Lizenzierung an Macromedia ein exklusives Abkommen verletzt zu haben.

Mit der Klage beim Bezirksgericht in San Jose, Kalifornien, will Apple erreichen, dass Sorensen Media die Spark-Lizenz für Macromedias Flash MX zurückzieht. Sorensen Spark komprimiert Videoclips und wandelt diese in Streaming-Sequenzen um. Apple hat eigenen Angaben zufolge 4,5 Millionen US-Dollar bezahlt, um die Technik in Quicktime nutzen zu können.

Durch die Lizenzierung an Macromedia habe Sorensen Media "unser exklusives Abkommen" verletzt, teilte Apple mit. Daher fordert das Unternehmen von Sorensen Media Schadenersatz in ungenannter Höhe. Weiterer Vorwurf: Sorensen habe "absichtsvoll den ökonomischen Vorteil unterbunden, den sich Apple aus den Exklusivrechten für die Spark-Technologie erhofft hatte", heißt es in der Klage.

Sorensen wiederum sieht der Klage gelassen entgegen. Macromedia habe Sorensen Spark lizenziert, während in Apples Quicktime Sorensen Video zum Einsatz komme, teilte das Unternehmen mit. Jim Sorensen, CEO des Unternehmens, kritisierte zudem die Vorgehensweise von Apple: "Wir sind sehr überrascht über die Klage, da Apple in keinster Weise vorher mit uns darüber gesprochen hat. Wie es allgemein üblich ist, wären wir zu einer offenen Diskussion bereit gewesen." (jma)