Flash 5.0 vs. LiveMotion 1.0

Grundlegendes

Im Internet stehen unterschiedlichste Ansätze bereit, um Webinhalte darzustellen. Neben reinen HTML -Lösungen haben sich inzwischen Mischformen durchgesetzt - die gängigsten basiert auf HTML in Kombination mit Javascript und Cascading Style Sheets. Crux dieser Verfahrensweisen sind immer wieder die unterschiedlichen Ausgabeergebnisse der eingesetzten Browser. Webdesigner müssen in der Regel mindestens zwei Versionen ihrer HTML-Seiten erstellen, für den Internet Explorer sowie für den Netscape Navigator.

Flash geht einen anderen Weg - das von Macromedia bereitgestellte Flash-Plug-in gewährleistet, dass in Flash erstellte Inhalte sowohl im IE als auch im Netscape Navigator übereinstimmend angezeigt werden. Für Webentwickler ist dies ein entscheidender Vorteil und eine große Arbeitsersparnis.

Sollen auf Internetseiten Animationen eingesetzt werden, bieten sich dem Entwickler bisher wenige Möglichkeiten. Mit animierten GIFs lässt sich niemand mehr hinter dem Ofen vorlocken, Filme via Realplayer oder Quicktime sind bei der momentanen Bandbreite noch unzulängliche Lösungen. Zumal es sich bei beiden Formaten allein um Anzeigeformate handelt, die für sich keine Interaktivität ermöglichen (Ausnahme: QuickTime in Verbindung mit Flash). Flash zeigt sich in diesem Zusammenhang als elegante Lösung: es ermöglicht die Kombination vektorbasierter Grafiken mit Pixelbildern und Sound - Grundlage für wirklich multimediale Inhalte.

Flash kann als Vektorformat bei entsprechender Objektwahl (eben Vektorobjekte) kleinere Dateien erzeugen als andere Formate wie GIF. Sobald man jedoch umfangreiche Dateien mit zahlreichen JPEG- und GIF-Dateien erstellt, führen sie schon mal zu Wartezeiten: Nicht umsonst integrieren Webdesigner in den meisten Flash-Dateien so genannte Preloader, die aus kurzen grafischen Animationen bestehen und den Betrachter über die Wartezeit hinweg trösten sollen.