Firmen öffnen ihre IT-Systeme lieber Hackern als Kunden und Lieferanten

Viele Unternehmen sind zurückhaltend bei der Öffnung ihrer IT-Systeme für Kunden und Lieferanten - auch weil dies strengere Sicherheitsvorkehrungen erfordern würde. Nur jeder vierte Betrieb in Deutschland erlaubt eingeschränkten Zugriff auf sein IT-System. Dabei haben es Hacker an anderer Stelle häufig erheblich leichter, in Firmennetze einzubrechen.

60 Prozent der Betriebe haben beispielsweise mobile Endgeräte wie Laptops, Handys oder PDAs nicht ausreichend gegen fremde Zugriffe gesichert. Dies sind die Ergebnisse der Studie „Managementkompass Sicherheitsstrategien“ von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.

Der sicherere Umgang mit Kundendaten auf der einen Seite sowie die gewünschte Öffnung der Netze für Externe auf der anderen stellen eine besonders große Anforderung an die IT-Sicherheit. Fünf von sechs befragten Unternehmen geben an, dass ihre Kunden großen bis sehr großen Wert auf einen sicheren Umgang mit ihren Daten legen. Aufgrund von Kooperationen mit anderen Unternehmen, Beziehungen zu Lieferanten und Dienstleistern sowie Nutzung elektronischer Vertriebskanäle können die Unternehmen ihre IT allerdings nicht hermetisch abriegeln.