Ubuntu Linux: Firewall per GUI konfigurieren

Standardmäßig verfügt Ubuntu mit UFW über eine eingebaute Firewall. Für Linux-Einsteiger empfiehlt sich die Konfiguration per grafischer Oberfläche.
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Vorkenntnisse:
Funktioniert mit: Ubunt Linux
Foto: igor.stevanovic_shutterstock

01Firewall Configuration auswählen

Mit der grafischen Benutzeroberfläche GUFW (Graphical Uncomplicated Firewall) lässt sich die in Ubuntu integrierte Firewall recht einfach einrichten. Diese GUI müssen Sie allerdings zuerst installieren.

Klicken Sie dazu in Ubuntu in der oberen linken Ecke des Bildschirms auf Aktivitäten, sodass ein Suchfeld eingeblendet wird. Als Shortcut funktioniert auch die Super-Taste, die auf einer Standardtastatur der Windows-Taste entspricht. Dann geben Sie Ubuntu Software ein und klicken auf den angezeigten Treffer.

Mit einer weiteren Suche durchforsten Sie nun Ubuntu Software nach dem benötigten Front-End, indem Sie den Namen des Tools (GUFW) eingeben. Als Suchergebnis erscheint Firewall Configuration mit einer kurzen englischen Erläuterung. Wählen Sie diesen Eintrag aus und klicken im folgenden Dialog auf die Schaltfläche Installieren. Nachdem Sie sich per Passwort legitimiert haben, startet das Setup, das keine weitere Benutzerinteraktion benötigt.

02Firewall aktivieren

Um die grafische Benutzeroberfläche der Ubuntu-eigenen Firewall aufzurufen, wechseln Sie im Anschluss per Klick auf das Raster-Icon im Dash zu Ihren installierten Anwendungen. Das Tool finden Sie üblicherweise am Ende der Liste. Wenn Sie es starten, müssen Sie sich erneut per Passwort am System anmelden.

Die GUI ist recht einfach gehalten und somit weitgehend intuitiv bedienbar. Da die Firewall standardmäßig ausgeschaltet ist, müssen Sie sie erst aktivieren. Klicken Sie dazu einfach auf den Schieberegler neben Status, der daraufhin seine Farbe wechselt. Wie Sie unterhalb dieses Schalters sehen, sind per Default alle eingehenden Verbindungen gesperrt und alle ausgehenden Verbindungen erlaubt.

03Regeln erstellen

Mit dieser Vorgabe kommen Sie im Allgemeinen gut aus. Wenn es aber erforderlich ist, Dienste auf Ihrem Rechner von außen erreichbar zu machen, etwa fürs Gaming, müssen Sie Regeln dafür erstellen. Diese lassen sich anlegen, indem Sie auf das Plus-Symbol klicken.

Insbesondere wenn Sie zunächst nur etwas ausprobieren möchten, empfiehlt es sich, auf die mitgelieferten Regelsätze zurückzugreifen. Sie finden sie auf der Registerkarte Vorkonfiguriert. Dort wählen Sie über verschiedene Dropdown-Menüs die Richtlinie, Richtung, Kategorie und Unterkategorie sowie die Anwendung aus.

Das geht relativ flott, und das Tool warnt sogar, wenn Gefahr etwa durch die Wahl einer unsicheren Verbindung wie FTP droht - leider nur auf Englisch. Nachdem Sie alle Optionen festgelegt haben, klicken Sie auf den Hinzufügen-Button.

Ihre neue Regel erscheint anschließend im Hauptfenster von GUFW in der Übersicht. Markieren Sie sie, lässt sie sich mit einem Klick auf das Minus-Symbol wieder löschen oder per Klick auf das Zahnrad-Icon nachträglich bearbeiten.

Produkte: Der Trick funktioniert mit Ubuntu 21.04. In anderen Versionen kann die Vorgehensweise abweichen. (ad)