Sicherheits-Update und neue Funktionen

Firewall-Distribution IPFire 2.11 Core 56 ist verfügbar

Die Entwickler der Spezial-Distribution IPFire haben eine Wartungs-Ausgabe zur Verfügung gestellt. Diese bereinigt allerdings nicht nur Sicherheitslücken, sondern bringt auch diverse neue Funktionen mit sich.

Als Highlight der Firewall-Distribution IPFire 2.11 Core 56 stellen die Entwickler das automatische Vergrößern der vorinstallierten Abbilder heraus. Bei einem Erststart wird das Betriebssystem die Partition auf die volle Größe skalieren und somit den gesamten Platz nutzen. Im Klartext heißt das: Sollten Sie das Abbild von zwei GByte auf eine SD-karte mit acht GByte Gesamtplatz installieren, wird IPFire den kompletten Speicherbereich der SD-Karte ausnutzen.

Als Minimal-Anforderung in Sachen Speicherplatz gilt nun zwei GByte anstatt nur einem. Das frühere Partitions-Minimum war zu klein, um größere Erweiterungen zu installieren.

In Sachen Sicherheit haben die Entwickler OpenSSL 0.9.8t eingepflegt. Die Vorgänger-Ausgabe hatte eine Schwachstelle, die sich zu DoS-Angriffen (Denial of Service) ausnutzen ließ (CVE-2012-0050). Sie finden genauere Informationen hierzu in einer Sicherheits-Anweisung von OpenSSL.

Das Paket usb-modeswitch wurde auf Version 1.2.2 und die Datenbank auf 20120120 aktualisiert. Somit kann das Betriebssystem mit mehr UMTS- und LTE-Hardware umgehen. Darüber hinaus haben die Entwickler sechs Fehler ausgebessert.

Administratoren sollten zur Kenntnis nehmen, dass während des Updates der Web- und der SSH-Server einen Neustart erfahren. Bestehende Verbindungen werden somit unterbrochen.

Sie finden weitere Informationen zu IPFire 2.11 Core 56 in der offiziellen Ankündigung oder im vollständigen Changelog. ISO-Abbilder gibt es im Download-Bereich der Projektseite. Es stehen unter anderem ein startfähiges CD-Abbild, ein USB-HDD-Image, ein USB-FDD-Image und ein Abbild für Embedded-Geräte (Flash) zur Verfügung.

Wer das Projekt mit einer Spende unterstützen möchte, kann das hier tun. Die Gelder werden unter anderem für die Server-Kosten und die Entwicklung einer ARM-Variante verwendet. (jdo)