Sicherer Speicher für PC, Server und Workstations

Fehlertoleranter Speicher schützt vor Systemausfällen und Datenverlust

Flex-Memory-Technologie

Die Flex-Memory-Technologie wurde unter der Federführung von Intel entwickelt. Sie ist zwar kein direktes Sicherheitsfeature, bietet aber dem Anwender dennoch ein gewisses Grad an Sicherheit in punkto Speicherbestückung und Performance. So gewährleistet der aktuelle Memory-Flex-Mode bei der Bestückung mit Speichermodulen gerade bei Dual-Channel-Memory-Controllern eine hohe Flexibilität, da der Dual-Channel-Modus auch beim Einsatz von nur zwei, drei oder vier DIMMs mit unterschiedlicher Gesamtkapazität in den Speicherkanälen funktioniert.

Wenn jeder der zwei Memory Channels mit der gleichen Speicherkapazität arbeitet, spricht Intel vom sogenannten "Dual-Channel Symmetric Mode". Die Speicherzugriffe erfolgen nach dem Dual-Channel-Verfahren mit 128 Bit und profitieren damit von der hohen Performance dieses Modus. Die Anzahl der Speichermodule pro Memory Channel spielt keine Rolle. So können zum Beispiel der Speicherkanal A mit zwei 256-MByte-Speichermodulen und der Kanal B mit einem 512-MByte-Modul bestückt sein.

Dual-Channel-Symmetric-Konfiguration: Damit der Speicher-Controller optimal mit 128-Bit-Speicherzugriffen arbeiten kann, gilt es, beide Kanäle mit gleicher Speicherkapazität auszustatten. (Quelle: Intel)
Dual-Channel-Symmetric-Konfiguration: Damit der Speicher-Controller optimal mit 128-Bit-Speicherzugriffen arbeiten kann, gilt es, beide Kanäle mit gleicher Speicherkapazität auszustatten. (Quelle: Intel)

Bestückt der Anwender nur einen Speicherkanal, erfolgt der Speicherzugriff im sogenannten "Single-Channel Mode". In diesem Modus erfolgt der Speicherzugriff mit 64-Bit-Breite nach dem Single-Channel-Verfahren, sodass die Speicherperformance gegenüber dem Dual-Channel-Symmetric-Modus entsprechend niedrig liegt.

Single-Channel-Konfiguration: Mit dieser Bestückung arbeitet der Speicher-Controller im langsamen Singel-Channel-Modus. (Quelle: Intel)
Single-Channel-Konfiguration: Mit dieser Bestückung arbeitet der Speicher-Controller im langsamen Singel-Channel-Modus. (Quelle: Intel)

Befinden sich pro Speicher-Channel Speichermodule mit unterschiedlichen Gesamtkapazitäten wie zum Beispiel 512 MByte und 1024 MByte im System, können durch die Flex-Mode-Technologie dennoch schnelle Dual-Channel-Speicherzugriffe (128 Bit) durchgeführt werden. Dies erfolgt jedoch nur im gemeinsamen Speicheradressbereich von 512 MByte. Der restliche Speicher von 512 MByte des 1024-MByte-Moduls arbeitet weiter nur im Single-Channel-Modus.

Dual-Channel-Asymmetric-Konfiguration: Obwohl beide Memory-Kanäle unterschiedlich bestückt sind, kann der Speicher-Controller in den entsprechenden Adressbereichen schnelle Dual-Channel-Zugriffe durchführen. (Quelle: Intel)
Dual-Channel-Asymmetric-Konfiguration: Obwohl beide Memory-Kanäle unterschiedlich bestückt sind, kann der Speicher-Controller in den entsprechenden Adressbereichen schnelle Dual-Channel-Zugriffe durchführen. (Quelle: Intel)

In allen Betriebsmodi richten sich die Taktrate und das Timing des Gesamtspeichers nach der langsamsten Arbeitsfrequenz beziehungsweise Timings eines einzelnen Speichermoduls, die das SPD-Register in kodierter Form enthält. Ist das Mainboard zum Beispiel mit einem DDR2-667- und einem DDR2-800-Speichermodul bestückt, arbeitet der gesamte Systemspeicher nur mit DDR2-667-Einstellungen.