Fehlerhafte Websites bremsen E-Commerce

Einer Studie der Mercury Interactive zufolge bieten Internet-Seiten nur zu 63 Prozent ihrer Laufzeit volle und fehlerfreie Leistung. Darunter leide vor allem der E-Commerce, da die Kunden wegen der Störungen unzufrieden seien, so das Unternehmen.

70 Prozent der Ausfälle von Internet-Seiten gehen demnach auf periodisch auftretende Fehler zurück. Daher fordert Mercury Interactive geeignetes Monitoring, um die Funktionsstörungen im Internet lokalisieren zu können. Gleichzeitig ließen sich dadurch die wirtschaftlichen Auswirkungen messen, die von Geschäftsverlust bis zur Beeinträchtigung des Ansehens reichen. "Geschäftsabläufe im Internet müssen nach Plan verfügbar sein", sagte dazu Gartner-Analyst Bill Gassman.

Die Studie bündelt unter dem Titel "Challenging Industry Perceptions of Web Performance" Schlüsselstatistiken über Web-Performance und -Verfügbarkeit der vergangenen 18 Monate aus 15 Branchen weltweit. Mercury verwendete dazu die Monitoring-Software ActiveWatch.

Der Untersuchung zufolge sollten Unternehmen nicht nur auf die reinen Ladezeiten der einzelnen Seiten achten. Sie setzten hier oftmals einen Performance-Grenzwert von acht Sekunden an. Wenn eine Seite sich normalerweise innerhalb einer Sekunde aufbaut, müsste die Performance erst um 800 Prozent zurückgehen, bevor eine Warnung gesendet wird. Das führt laut der Studie leicht dazu, dass die IT-Abteilung ein Problem nicht rechtzeitig erkennt und behebt. Dies könne später gravierende Folgen haben.

Als häufigste Fehlerquelle macht Mercury Interactive die Server aus. Demnach sind in 75 Prozent aller Fälle Webserver und interne Anwendungskomponenten die Ursache für schlechte Ladezeiten bei Internet-Seiten. Netzwerkprobleme außerhalb der Firewall seien im Vergleich weitaus seltener schuld an Störungen. (jma)