Bereits bereinigte Updates verfügbar

Fehlerhafte Signaturen legen Astaro-IPS lahm

Erneut sorgen fehlerhafte Signaturen für Probleme bei einem Sicherheitsanbieter. Diesmal trifft es Astaro, durch Fehler in einem Update blockiert das IPS den Traffic, außerdem ist ein fehlerhaftes Signaturenpaket für den Anti-Virus im Umlauf. Beide Probleme wurden bereits behoben, möglicherweise muss der Admin bei der IPS allerdings selbst Hand anlegen.

Der IT-Sicherheitsanbieter Astaro gesellt sich zu Bitdefender und McAfee - fehlerhafte Signaturen haben die IPS-Komponenten und die Anti-Virus-Funktionen der Appliances lahm gelegt. Das fehlerhafte IPS-Pattern-Update führt dazu, dass der komplette Traffic, der durch einen Astaro Security Gateway läuft, lahm gelegt wird. Der Astaro-Gründer Gert Hansen entschuldigt sich im Blog der Firma persönlich für das fehlerhafte Update und erklärt, wie sich das Problem beheben lässt.

Fehlerhafte Signaturen: Diese beiden Regelsätze müssen im IPS deaktiviert werden. (Quelle: Astaro)
Fehlerhafte Signaturen: Diese beiden Regelsätze müssen im IPS deaktiviert werden. (Quelle: Astaro)

In der Administrationsoberfläche des Security Gateways muss man die IPS-Funktionen zunächst deaktivieren, diese finden sich im Menü Network Security, Untermenü „Intrusion Prevention“. Anschließend müssen zwei Regeln deaktiviert werden, diese tragen die IDs 15851 und 16576. Den passenden Dialog finden Sie im Advanced-Menü. Alternativ können versierte Nutzer die Änderungen auch per Kommandozeile durchführen. Sind die genannten Regeln ausgeschaltet, können Sie die IPS-Funktion wieder aktivieren. Die Appliance lädt anschließend einen neuen Regelsatz herunter, der ohne Fehler ist.

Einfacher geht es beim Anti-Virus. Dort sollte mittlerweile das fehlerhafte Update gegen neue Signaturen ausgetauscht sein, falls nicht, verringern Sie einfach das Update-Intervall. (mja)