Fast ein Drittel aller IT-Projektmitarbeiter sind erschöpft

Unternehmen schneiden sich ins eigene Fleisch

Ebenfalls häufig sind restriktive Maßnahmen in IT-Firmen ursächlich. In vielen Unternehmen seien "die Leinen angezogen", so Anja Gerlmaier vom Institut für Arbeit und Technik gegenüber der IT-Wochenzeitung. "Einfachste Erkenntnisse der Personalführung werden missachtet, Mitarbeiter beispielsweise beliebig innerhalb der Projekte ausgetauscht oder wichtige Erholungsphasen gestrichen", berichtet sie.

Mit ihrer Unternehmenspolitik schneiden sich die IT-Firmen allerdings ins eigene Fleisch: "Katastrophal für die Unternehmen ist vor allem, dass Leistungsträger ausfallen", meint Rüdiger Trimpop, Psychologie-Professor an der Universität Jena. Aber trotz des potenziellen Verlusts von qualifizierten Mitarbeitern scheinen viele IT-Firmen den Zusammenhang zwischen ihrer Politik und den Problemen der Beschäftigten nicht zu sehen. Sie "schielen nur nach Zahlen", sagt Gerlmaier.

"Die Rahmenbedingungen des Marktes diktieren oft ein Preisdumping, das zu Lasten der Projektmitarbeiter geht." Betroffene sollten möglichst schnell selbst aktiv werden, raten die Experten. Denn bei ärztlicher Behandlung liegen die Chancen auf vollständige Regeneration und Rückkehr in den Job bei über 90 Prozent, berichtet die IT-Wochenzeitung. (mec)

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