Microsoft-Bericht

Fast die Hälfte aller Computer-Infizierungen sind durch Anwender verschuldet

Zu 45 Prozent infizieren User Ihre Rechner selbst. Das will Microsoft herausgefunden haben. Sicherheitslöcher machen unter zehn Prozent der digitalen Virenbefälle aus.

Im letzten Sicherheits-Bericht Microsofts ist zu lesen, dass lediglich 5,6 Prozent der Computer-Infizierungen durch Sicherheitslücken ausgelöst werden. Fast die Hälfte, 45 Prozent, der Probleme sind hausgemacht und durch Anwender verschuldet. Benutzer klicken immer noch viel zu viel auf schädliche Software und infizieren somit ihre Rechner selbst.

USB-Sticks scheinen mit 26 Prozent eine richtige Plage zu sein. Bis Windows Vista war die USB-Autostart-Funktion aktiviert. Microsoft hat diese im Februar 2011 mit einem Update deaktiviert. Infizierungen via Netzwerk-Freigaben sind für 17,2 Prozent aller Angriffe verantwortlich. Brute-Force-Angriffe auf Passwörter und Manipulation von Office-Macros sind mit 1,7 und 0,3 Prozent fast vernachlässigbar.

Gefälschte Antiviren-Programme sind in Sachen Malware an der Spitze. In Deutschland in Alureon der einzige Trojaner, der sich in den Top Ten befindet. Im Jahre 2010 waren ZeuS und Conficker noch in der Bestenliste zu finden. Die beiden sind nun in den Spitzenplätzen nicht mehr zu finden. Am meisten verbreitet ist lästige Adware. Diese Art Software öffnet Pop-Up-Fenster mit unerwünschter Werbung.

Microsoft hat die Daten in über 100 Ländern von mehr als 600 Millionen Anwendern mittels Microsofts Malicious Software Removal Tool gesammelt. (jdo)