Facebook überarbeitet Privatsphärenfunktionen

Facebook musste in den letzten Wochen teilweise harsche Kritik einstecken, vor allem die unübersichtlichen Privatsphären-Funktionen wurden bemängelt. Das ging teilweise so weit, dass sich Gruppen bildeten, die zum Austritt aus Facebook aufrufen. Das Social Network hat nun reagiert und eine verbesserte Übersicht der Privatsphäreneinstellungen zur Verfügung gestellt. Die neue Ansicht wird Stück für Stück über die Facebook-Accounts ausgerollt, es ist also möglich, dass noch nicht alle Konten darauf zugreifen können.

Der Eingriff ist allerdings nicht nur kosmetischer Natur: Facebook liefert verschiedene Voreinstellungen mit, die jeweils verschiedene Rechte für alle Nutzer, Freunden von Freunden und direkte Freunde vorsehen. Klickt man durch die verschiedenen Schaltflächen, zeigen Markierungen die jeweilige Einstellung übersichtlich an. Dazu kommen neue Funktionen. So kann man beispielsweise nun seine Freundesliste auf dem öffentlichen Profil verbergen.

Wer seine Facebook-Sicherheit allerdings wirklich in den Griff kriegen will, sollte sich direkt mit den benutzerdefinierten Einstellungen beschäftigen. Diese erlauben es beispielsweise, ganze Nutzergruppen mit verschiedenen Rechten festzulegen. Den passenden Workshop dazu finden Sie in unserem Artikel „Facebook - So schützen Sie Ihre Privatsphäre“. Ein weiterer Vorteil: Anders als die vorgegebenen Einstellungen hat Facebook bislang die benutzerdefinierten Einstellungen bei Updates nicht angetastet. Da macht eine entsprechende Konfiguration durchaus Sinn, will man nicht bei einem Update aus Versehen mehr Daten freigeben als die ursprüngliche Einstellung vorsah. (mja)