Suche nach Ninas Leiche

Exzentrischer Programmierguru Hans Reiser doch ein Mörder

Hans Reiser will offenbar den Ort des Körpers seiner Ex-Frau Nina für ein geringeres Strafmaß preisgeben.

Hans Reiser wurde im Jahre 2006 wegen Mordverdacht festgenommen und im April 2008 schuldig gesprochen. Er beteuerte die ganze Zeit seine Unschuld. Nun scheint sich das Blatt im Fall Reiser gewendet zu haben. Mit dem Angebot gegen eine geringere Strafe den Ort von Nina Reisers Leiche preiszugeben dürfte auch den letzten Zweiflern der Wind aus den Segeln genommen worden sein. Dass über solch einen Deal verhandelt wird bestätigte Staatsanwalt Thomas Orloff.

Das Abkommen ist allerdings noch nicht unter Dach und Fach. Sollte der Deal stattfinden würde man die Straftat vom „schweren Mord“ auf „Mord mit bedingtem Vorsatz“ herunterstufen. Die Staatsanwaltschaft bot Hans Reiser zuvor ein ähnliches Abkommen an. Als Tausch für den Ort von Ninas Körper wollte man ihm elf Jahre schwedische Gardinen anbiete. Damals lehnte er ab. Wenn der zweite Deal klappen sollte, könnte Reiser in 15 Jahren aus dem Knast sein. Hans Reiser hat sich in der IT- und Open-Source-Branche einen Namen für das Dateisystem ReiserFS gemacht. (jdo)