Exchange 2000 verzögert sich

Microsoft wird seine Groupware Exchange-2000-Server erst im Spätsommer ausliefern. Damit verzögert sich der angekündigte Termin um rund drei Monate. Lotus braucht die Konkurrenz für Notes vorerst nicht zu fürchten.

Was bei Microsoft den Zusatz 2000 trägt, ist scheinbar von Terminproblemen befallen. Jüngstes Opfer ist die Kommunikationssoftware Exchange 2000. Der Nachfolger von Exchange 5.5 sollte nach einer früheren Planung in Redmond drei Monate nach Windows 2000 (erscheint im Februar) in den Handel kommen. Jetzt wird vermutlich ein halbes Jahr daraus. Microsoft entschuldigt sich damit, dass es bei den Kunden anscheinend Missverständnisse mit dem Erscheinungstermin und dem so genannten Release to Manufacturing gegeben habe.

Die verzögerte Auslieferung könnte einige Kunden vom Umstieg abhalten. Bei vielen Firmen in den USA endet das fiskalische Jahr im August. Zu diesem Termin stellen die Firmen gerne ihre Backoffice-Software um und vermeiden so Störungen des laufenden Geschäftsjahres.

Bei Lotus wird man sich ins Fäustchen lachen. Mit Exchange 2000 beabsichtigt Microsoft zum Markt beherrschenden Notes aufzuschließen. Daraus wird vorerst nichts.(uba)